Anno Jordan

Vor ziemlich genau einem Jahr sorgte eine Veröffentlichung in der amerikanischen Zeitschrift Science für erhebliche Unruhe in der Wissenschaft und im „Blätterwald“. „Krebs heißt im Wesentlichen: Pech haben bei zufälligen Zell-Mutationen“, mit dieser etwas platten Überschrift hatte die amerikanische Zeitschrift „Science“ in einer der ersten Ausgaben des Jahres 2015 die Analyse des amerikanischen Nobelpreiskandidaten und wissenschaftlichen Halbgottes Bert Vogelstein unter die Leute gebracht. Demnach wären zwei Drittel der Krebsfälle Folge zufälliger DNA-Mutationen.

Teurer Fortschritt

Erfreulicherweise gibt es Wissenschaftler, die sich auch von Halbgöttern nicht abschrecken lassen und sich Aussagen, die zumindest jeglicher Erfahrung widersprechen, genauer ansehen. Heutiger Stand nach den Analysen der Medizinstatistiker um Yusuf Hannun und Song Wu vom Stony Brook Cancer Center in New York:

„Nicht der Zufall dominiert, sondern zu 70 bis 90 Prozent ergibt sich das Lebenszeitrisiko, an Krebs zu erkranken, aus dem fatalen Zusammenwirken „extrinsischer“ – ergo: äußerer – Einflussfaktoren. Das Schicksal liegt nicht in der Hand des Zufalls; es liegt in unserer Hand, die großen Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholmissbrauch oder Luftverschmutzung zu meiden [FAZ.NET].“ Und auf der anderen Seite Schutzfaktoren zu verstärken.

Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema lesen Sie im FAZ.NET

Also kein Grund Prävention und Lebensstil-Medizin im neuen Jahr über Bord zu werfen – zumal diese Wirkung der äußeren Einflussfaktoren für die Entstehung aller anderen chronischen Erkrankungen genauso zutrifft!

Wir wünschen Ihnen ein gesundes Jahr 2016!

Ihr AMM-Team


Mehr zum Thema auch in unserer Bücherkategorie Prävention und Grundlagen oder in der Rubrik Onkologie...


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