Letzte Artikel von Johanna Ebrecht (Alle anzeigen)
- Kurzgefasst: Oxidativer Stress, 4-HNE und Entzündung bei der Demenzentwicklung. – D. Lemke - 12. September 2017
- Kurzgefasst: Menschenstopfleber: Die verharmloste Volkskrankheit Fettleber. – Nicolai Worm - 29. August 2017
- Kurzgefasst: Vitamin D Update 2016 – W. März - 22. August 2017
Aus der Vortragsreihe des 3. Kongresses für menschliche Medizin 2016, Schwerpunktthema Demenz
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der vollständige Vortrag ist Teil des digitalen Kongresspakets KMM2016:
KMM2016 – Das digitale Kongresspaket
Hier die essentiellen Aussagen:
- Der Mikronährstoffstatus (z.B. Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12, fettlösliche Vitamine) zeigt sich bei Alzheimerpatienten im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe signifikant vermindert.
- Mikronährstoffe wirken antientzündlich und antioxidativ. Zudem hemmen sie die Proteinglykosylierung.
- Dies ist von Bedeutung, da die Endprodukte der Glykosylierung (AGE = advanced glycation endproducts) im Gehirn eine neurotoxische Wirkung haben.
- Die neurotoxische Wirkung der AGEs wird verstärkt durch das Alzheimer spezifische ß-Amyloid, die Überlebensfähigkeit der Neurone sinkt drastisch.
- AGEs werden entweder mit der Ernährung aufgenommen (z.B. verbranntes Fleisch) oder entstehen durch zu hohe Blutzuckerspiegel.
- Zudem induzieren AGEs Entzündungsfaktoren und oxidativen Stress. Es entsteht ein Teufelskreislauf, da das menschliche Gehirn eine schlechte Versorgung mit antioxidativen Schutzenzymen hat.
- Bei Alzheimer Patienten ist der mitochondriale Energiestoffwechsel (Mitochondrien = Kraftwerke der Zelle) gestört. Bestimmte Enzyme zeigen eine stark verminderte Aktivität. Mikronährstoffe, z.B. das Vitamin B1 Derivat Benzothiamin, können die Aktivität dieser Enzyme verbessern.
- Neben AGEs hat eine Erhöhung des Homocysteins im Blut eine negative Auswirkung auf die Gehirnleistung: es bewirkt eine neuronale Apoptose (Nervenzelluntergang). Außerdem führt es zu einer vorzeitigen Alterung der Gefäße und Störungen der Gefäßfuntkion. Auch hier kann Vitamin B helfen, den Homocysteinspiegel zu senken.
- Mikronährstoffe können vor allem in frühen Stadien des M. Alzheimers wirken.
- Eine wichtige Rolle bei der Störung der Mikronährstoffversorgung spielt neben einer unzureichenden Ernährung vor allem die Wechselwirkung von Medikamenten. So hemmt z.B. Metformin (das wichtigste Medikament in der Behandlung des Typ 2 Diabetes) die Vitamin B12 Aufnahme.
- Ebenso zu den Mikronährstoffen zählen die Spurenelemente Selen, Kupfer, Zink und Mangan. Sie sind über das Enzym der Superoxiddismutase wichtig für die Entgiftung von freien Radikalen.
- Selen ist direkt in die menschliche DNA eingebaut. Es reduziert die Belastung mit Entzündungsfaktoren über die Ausschaltung eines Transkriptionsfaktors.
Und jetzt noch passende Literaturtipps:
Mikronährstoffe
Mikronährstoffe
Arzneimittel und Mikronährstoffe
Partnerinformationen
Auf unserem Marktplatz finden Sie eine Anzahl von Kooperationspartnern, die Sie bei Ihrem Präventionsweg effektiv unterstützen können. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei!
Produktempfehlungen – Digitale Angebote – Buchempfehlungen
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann registrieren Sie sich doch gerne als “Follower” dieses Newsfeeds! Rechts auf dieser Seite.