Jörg Spitz

Für das kommende Jahr möchten wir Sie herzlich zu unserem 6. Kongress für menschliche Medizin am 6. und 7. April in Frankfurt einladen.

 

Nach den heißen Themen der vergangenen Kongresse (Demenz, Krebs und Autoimmunerkrankungen), die stetig wachsende Teilnehmerzahlen ausgelöst haben, ist man geneigt anzunehmen, dass kaum noch eine Steigerung möglich ist. Doch mit dem Thema „Tatort Schwangerschaft – wie in der Kindheit die Krankheiten des Alters entstehen“ ist uns dies gelungen!

Eigentlich ist der Begriff „Schwangerschaft“ positiv besetzt: ein neuer Erdenbürger ist unterwegs, was Anlass zur Freude in den betreffenden Familien ist. Diese Freude ist allerdings nicht mehr ungetrübt, weil seit einigen Jahren immer deutlicher wird, dass die Basis zahlreicher Erkrankungen des späteren Lebens bereits in der frühen Kindheit, ja sogar während der Schwangerschaft gelegt wird.

Wie kann das sein? Nun, eine Schwangerschaft ist zwar keine Krankheit, aber sie benötigt für ihr Gelingen einen gesunden Körper der Mutter (= Umwelt des Foeten). Ist die Mutter bereits krank oder weist klassische Risikofaktoren für spätere Krankheiten auf (Übergewicht, Rauchen, schlechte Ernährung, Vitamin D Mangel etc.) ist ihr Körper nicht mehr in der Lage, seine evolutionäre Aufgabe korrekt zu erledigen. Das Ergebnis sind Kinder mit einer hohen Disposition für kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen u.a.m. Die gleichen Zusammenhänge gelten für die ersten Jahre der Kindheit, in der sich die soziale Kompetenz des Kindes in der Umwelt der Familie entwickelt (sozialer Uterus). Der internationale Fachausdruck für dieses Phänomen lautet „DOHaD“ (Developmental Origin of Health and Disease).

Höchst qualifizierten Experten (darunter fünf aus den USA) sind eingeladen, auf dem Kongress 2019 über eine Umweltkatastrophe zu berichten, die bereits eingetreten ist. Der Krankheits-Tsunami, der uns seit einigen Jahrzehnten überrollt, hat hier, nämlich in dem durch die Zivilisation gestörten Zusammenspiel von Mensch und Umwelt (Stichwort Epigenetik) seine Ursache. Wir brauchen also in der Tat nicht mehr über die Möglichkeiten einer Umweltkatastrophe zu spekulieren: sie ist bereits da! Das Ausmaß dieses Unheils zu begrenzen ist keine Aufgabe der Medizin (die Anamnese der letzten Jahrzehnte zeigt zu deutlich, dass die Medizin dies auch nicht zu leisten vermag), sondern eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Dazu müssen wir eine neue Gesundheits-Kultur entwickeln, die die negativen Folgen der Zivilisation für die Menschheit begreift und gezielt kompensiert. Der Kongress für menschliche Medizin 2019 wird seinen Teil dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Wir laden daher erneut zu einem hochspannenden Thema ein und sind gespannt auf einen regen Gedankenaustausch zwischen den hochmotivierten Teilnehmern und den hochkarätigen Referenten.

Unser Kongress findet wieder im bewährten Umfeld des Campus Riedberg der Universität Frankfurt statt. Wir freuen uns, Ihnen bereits hier und jetzt das vorläufige Programm präsentieren zu dürfen:

Und hier können Sie sich zur Teilnahme am Kongress 2019 anmelden (bis 31.01.19 zum Frühbuchertarif!) >>

 

Wir freuen uns auf Sie nächstes Jahr in Frankfurt!

Bleiben Sie gesund und uns treu!

Ihr

Jörg Spitz

Die Aufzeichnung aller Vorträge der Kongresse 2015 bis 2018 als Download

Update 2018: Autoimmunerkrankungen

Update 2017: Krebs

Update 2016: Demenz

Update 2015: Umwelt

9 Wege in ein krebsfreies Leben
von Kelly A. Turner
Verlag: Irisiana
Erscheinungsjahr: 2015
Achtsamkeit für Anfänger
von Jon Kabat-Zinn
Verlag: Arbor Verlag
Erscheinungsjahr: 2019
Buchinger-Heilfasten
von Andreas Buchinger
Verlag: TRIAS
Erscheinungsjahr: 2013