Aus der Vortragsreihe des Kongresses für menschliche Medizin 2020 mit dem Schwerpunktthema „Diabetes überwinden“ – Dr. Schulz-Ruhtenberg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sport- und Ernährungsmedizin, über das metabolische Syndrom im Zusammenhang mit Diabetes:

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Der vollständige Vortrag ist Teil des digitalen Kongresspakets KMM 2020:

Lernen Sie Aktuelles und Wissenswertes vom Kongress für menschliche Medizin zum Thema Diabetes überwinden - Prävention und Rehabilitation von Diabetes: die Zeit ist reif!

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Hier die essentiellen Aussagen des Vortrags:

  • Das Metabolische Syndrom ist eine mehrdimensionale Stoffwechselstörung, charakterisiert durch abdominale Adipositas (Fettleibigkeit), Insulinresistenz, gestörte Nüchternglucose, Fettstoffwechselstörung und Bluthochdruck. Gleichzeitig liegen oft weitere Abnormalitäten vor, wie niedriggradige Entzündungen, erhöhte Harnsäure, verstärkte Blutgerinnung und endotheliale Dysfunktion (krankhafte Gefäßveränderungen).
  • Die moderne Forschung zeigt, dass vor allem die Insulinresistenz und die nicht-alkoholische Fettleber Grundlage und Ausgangspunkt der Stoffwechselstörungen sind. Eng assoziiert ist das Metabolische Syndrom mit dem Diabetes mellitus Typ 2. 
  • Jedes der Symptome bzw. Krankheitsbilder des Metabolischen Syndroms kann die Blutgefäße schädigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Da beim Metabolischen Syndrom mehrere dieser gefäßschädigenden Faktoren gleichzeitig auftreten, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um ein Mehrfaches an.
  • In westlichen Industrienationen leiden zwischen 20-40 Prozent der Bevölkerung an einem Metabolischen Syndrom, mit steigender Tendenz. Hinzu kommt noch eine Dunkelziffer nicht erkannter Fälle. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Früher haben vor allem über 60-Jährige ein Metabolisches Syndrom entwickelt, heute leidet bereits eine steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen unter dieser Erkrankung.
  • Das Metabolische Syndrom ist in erster Linie die Folge eines ungesunden Lebensstils mit mengenmäßiger Überernährung, qualitativer Fehlernährung, negativem Stress, Schlafmangel und zu wenig körperlicher Bewegung. Und daher prinzipiell vermeidbar. Daher spricht man auch vom Wohlstandssyndrom”Die wirksamste Form der Prävention und Therapie besteht in einer Lebensstiloptimierung bzw. in der damit verbundenen Lebensstilmedizin. 
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