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Cannabidiol, kurz CBD genannt, ist ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze dem zahlreiche positive Effekte auf den Körper nachgewiesen werden konnten. Daher empfehlen mittlerweile viele Ärzte CBD Tropfen, da die Studienlage immer umfangreicher wird. Unter anderem wurden verschiedene Studien zum Thema CBD und Schlaf durchgeführt. Doch auch bei Angst- und Panikattacken, depressiven Verstimmungen sowie Schmerzen ist die Studienlage sehr umfangreich und zeigt, wie vielfältig Cannabidiol auf den Körper wirkt. Doch wie kann es sein, dass der Wirkstoff so viele verschiedene Anwendungsbereiche umfasst und praktisch im ganzen Körper wirken kann? Dies möchten wir hier genau erklären.
Was genau ist CBD?
Cannabidiol ist ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der im Gegensatz zu seinem großen Bruder Tetrahydrocannabinol (THC) keine berauschende, also psychoaktive Wirkung hat. Das Gegenteil ist sogar eher der Fall, da CBD den Rausch von THC wieder relativieren kann. Dabei ist Cannabidiol einer von mehr als 144 Cannabinoiden, die bereits aus der Cannabispflanze isoliert wurden. Entdeckt wurde CBD erstmalig im Jahr 1940. Damals war es jedoch noch recht schwer, Untersuchungen durchzuführen, da Hanf verboten war und somit waren auch Studien nahezu unmöglich.
Das Cannabinoid CBD wurde aber immer weiter erforscht und so konnte auch belegt werden, welch vielfältige Wirkung es auf Körper, Geist und Seele hat. Der Hype um CBD, der vor einigen Jahren startete, spornte die Forscher noch mehr an und somit wurden mittlerweile sehr viele Studien und Untersuchungen durchgeführt, die viel Gutes erhoffen lassen.
Wie wirkt CBD im Körper und infolgedessen auf den Schlaf?
Jeder Mensch, genauer gesagt jedes Säugetier, verfügt über ein körpereigenes Endocannabinoid- System, welches kurz ECS genannt wird. An dieses ECS sind Rezeptoren angebunden – der CB1- und der CB2-Rezeptor, wobei es Hinweise gibt, dass noch weitere Cannabinoide-Rezeptoren existieren. Der CB1-Rezeptor ist vor allem im zentralen Nervensystem vorhanden und hat somit Einfluss auf die Motorik, das Schmerzempfinden und auf das Lernen.
Der CB2-Rezeptor ist im gesamten Körper verteilt und findet sich beispielsweise im Magen-Darm-Trakt, in der Milz, in den Zellen des Immunsystems sowie im Auge und vielen weiteren Regionen des Körpers. Doch nicht nur die Cannabinoid-Rezeptoren interagieren mit dem ECS. Auch der Serotonin-Rezeptor 5-HT1A interagiert mit dem ECS und kann so die Bildung des Schlafhormons Melatonin erhöhen.
So wirkt sich CBD auf den Schlaf aus
Schlaf ist eine lebensnotwendige Funktion für das Nervensystem. Er beeinflusst das Energielevel und auch die kognitiven Fähigkeiten. Wer wenig schläft, ist nicht nur den ganzen Tag müde, sondern kann auch seine Leistung nicht abrufen. Insbesondere Stress oder familiäre und finanzielle Probleme können zu Schlafproblemen führen. Doch auch Depressionen oder andere Erkrankungen tragen dazu bei, dass man schlecht schläft oder ein chronisches Schlafproblem hat. CBD Öl kann hingegen dabei helfen, diese Schlafschwierigkeiten in den Griff zu bekommen.
Die Studienlage zu CBD und Schlaf
In einer Studie aus dem Jahr 2020[1] stellen die Forscher fest, dass Phytocannabinoide als Einschlafhilfe hilfreich sein können. Ebenfalls im Jahr 2020 teilten Wissenschaftler aus den USA und Australien diese These.[2] Allerdings nur, wenn THC und CBD bei Einschlafstörungen genutzt wird. Hier gehen die Forscher davon aus, dass beide Stoffe sehr vielversprechend sind und noch weitere Studien und Untersuchungen folgen müssen. Doch auch schon vorherige Untersuchungen haben ergeben, dass CBD, wenn es einige Stunden vor dem Schlaf eingenommen wird, die Schlafstörungen deutlich lindern kann.
Entspannung ist wichtig für guten Schlaf
Bei verschiedenen Untersuchungen konnte zudem unter anderem belegt werden, dass Cannabidiol einen entspannenden Effekt auf unser Nervensystem hat.[3] Dabei wurde in einer Psychiatrie eine Studie mit 103 Probanden durchgeführt, die zusätzlich zu der Therapie auch CBD erhielten. Die Probanden litten alle unter Angststörungen und hatten durch diese auch Schlafstörungen. Innerhalb eines Monats verbesserte sich bei 57 Patienten die Angstzustände, die auch im Laufe der Studie weiter zurück gingen. Doch auch die Schlafstörungen, unter denen die Probanden litten, gingen deutlich zurück. Im ersten Monat hatten 48 der Patienten weniger Schlafprobleme. Diese minimierten sich im Laufe der Studie zudem. Gleichzeitig konnten die Ärzte feststellen, dass die Verträglichkeit bei fast allen Patienten sehr hoch war.
Aufgrund dieser Studie gehen die Forscher ebenfalls davon aus, dass CBD eine schlaffördernde Wirkung hat. Natürlich mussten auch diese Erkenntnisse weiter untersucht werden, um die bisherigen Ergebnisse zu untermauern. Dies erfolgte beispielsweise im Jahr 2019, bei dem ein Team aus Wissenschaftlern belegen konnte, dass der Dampf von CBD die Schläfrigkeit noch erhöhen kann.[4]
Den Schlaf mit CBD verbessern
Gleiches gilt für Schmerzen[5], die die Nachtruhe stören. Durch den vorteilhaften Effekt, dass Cannabidiol auch bei Schmerzen ein wichtiger Helfer ist, können Anwender praktisch mehrere Probleme gleichzeitig bekämpfen.
Wer an Schlafproblemen leidet, die durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden können, kann daher auf CBD ausweichen. CBD Öle sind in der Regel natürlich und insbesondere die Bio-Produkte enthalten weder Pestizide oder Herbizide noch chemische Zusätze. Zudem hat CBD Öl keine nennenswerten Nebenwirkungen, wenn die Dosierung eingehalten wird. Dies sieht bei gängigen Schlafmitteln leider anders aus. Zudem können die chemisch hergestellten Schlafmittel abhängig machen, was bei CBD Öl nicht der Fall ist – auch wenn es über Jahre täglich eingenommen wird.
Ein weiterer Vorteil von CBD Öl ist, dass kein Gewöhnungseffekt eintritt. Dies bedeutet, dass nicht immer mehr CBD Öl eingenommen werden muss, damit es wirkt. Dies ist bei Schlafmitteln bedauerlicherweise häufig der Fall. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, Schlafprobleme mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen. Sollten die CBD Tropfen wider Erwarten nicht helfen, kann natürlich immer noch auf ein anderes Mittel zurückgegriffen werden. Natürlich sollte jede Schlafstörung, die länger anhält, von einem Arzt abgeklärt werden, da auch CBD Öl nicht die Ursache bekämpft.
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Literaturangaben:
- ↑ Kesner, A. J., & Lovinger, D. M. (2020). Cannabinoids, Endocannabinoids and Sleep. Frontiers in molecular neuroscience, 13, 125.
- ↑ Suraev, A. S., Marshall, N. S., Vandrey, R., McCartney, D., Benson, M. J., McGregor, I. S., Grunstein, R. R., & Hoyos, C. M. (2020). Cannabinoid therapies in the management of sleep disorders: A systematic review of preclinical and clinical studies. Sleep medicine reviews, 53, 101339
- ↑ Shannon, S., Lewis, N., Lee, H., & Hughes, S. (2019). Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series. The Permanente journal, 23, 18–041.
- ↑ Spindle, T. R., Cone, E. J., Goffi, E., Weerts, E. M., Mitchell, J. M., Winecker, R. E., Bigelow, G. E., Flegel, R. R., & Vandrey, R. (2020). Pharmacodynamic effects of vaporized and oral cannabidiol (CBD) and vaporized CBD-dominant cannabis in infrequent cannabis users. Drug and alcohol dependence, 211, 107937.
- ↑ Pleyer, I., Lorenz-Eberhard, G. & Boandl, G. (2020). Anwendung von CBD (Cannabidiol)-Ölen und Suppositorien bei Dysmenorrhoe und Endometrioseschmerzen. Geburtshilfe Frauenheilkd, 80(06), 7-8.
Bild von CBD Infos auf Unsplash
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