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Haben wir tatsächlich keinen Einfluss darauf, welche gesundheitlichen Probleme wir über die Gene von unseren Eltern erben? Oft wird angenommen, dass wir unser gesundheitliches Schicksal so annehmen müssen, wie es ist. Doch dies ist ein Trugschluss, denn wir sind unseren Veranlagungen nicht machtlos ausgeliefert.

Die Wissenschaft der Epigenetik revolutioniert seit Jahren unser Verständnis der Gene. Lange Zeit galten unsere Gene als feste Größe und als unser „Schicksal“, welches wir nicht aktiv beeinflussen können. Heute wissen wir, dass ein höchst dynamischer Austausch zwischen unserer DNA und unserer Umwelt stattfindet. Sie können es sich vielleicht schon denken: Durch gesundheitsfördernde Lebensstilmaßnahmen lässt sich ein erheblicher Beitrag für die psychische und physische Gesundheit leisten.

Nach der Entschlüsselung des vollständigen menschlichen Genoms durch das Humangenomprojekt blieben viele erhoffte Antworten aus, die nun die Wissenschaft der Epigenetik mit großem Erfolg beantwortet. Die Wissenschaft hat die lang gehegte Vorstellung, dass die uns vererbten Gene unveränderbar sind, gekippt. Uns wurde zwar die DNA unserer Eltern weitergegeben, dies bedeutet aber nicht, dass alles in Stein gemeißelt ist, denn das Auslesen dieser Gene hängt von unserem Lebensstil ab.

Die Epigenetik zeigt, dass selbst subtile Umweltveränderungen einen Zugriff auf unser Erbgut haben und so die Entstehung von Krankheiten oder die Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen epigenetisch beeinflusst werden. Dies gilt sowohl für positive als auch negative Veränderungen.

Homocystein als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen?

Damit Gene reguliert an- und abgeschaltet werden können, ist der Körper auf Methylgruppen angewiesen. Diese Methylgruppen erhält der Körper aus unterschiedlichen Quellen. Für die Bildung dieser Methylgruppen ist der Methioninzyklus von großer Bedeutung. Ein Zwischenprodukt dieses Methioninzyklus ist Homocystein. Homocystein gilt in der Kardiologie als kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Risikofaktor bzw. Risikomarker. Betrachtet man jedoch diesen Methylzyklus aus epigenetischer Sicht etwas genauer, so kann man die Überlegungen zu Homocystein als Risikofaktor für kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse neu überdenken.

Dr. Manuel Burzler geht in seinem Vortrag „Epigenetik: Nein wir sind unseren geerbten Genen nicht ausgeliefert. Umdenken ist angesagt!“ genauer auf die Grundzüge der Epigenetik ein und zeigt auf, welche verschiedenen Lebensstilfaktoren auf die Genaktivitäten Einfluss nehmen können.

Hier erhalten Sie einen kleinen Vorgeschmack auf den spannenden Vortrag von Dr. Manuel Burzler:

Epigenetik – Sind wir unseren Genen ausgeliefert?

Den kompletten Vortrag "Epigenetik: Nein wir sind unseren geerbten Genen nicht ausgeliefert. Umdenken ist angesagt!" von Dr. Manuel Burzler finden Sie im Kongresspaket zum Kongress für menschliche Medizin 2022 – Herzkreislauf-Erkrankungen

Diese Themen erwarten Sie außerdem im Kongresspaket Herzkreislauf-Erkrankungen:

  • Vitamin D3 bei Herzkreislauf-Erkrankungen (Prof. Dr. med. Winfried März)
  • KHK – die führenden Killer unter den NCD ( Med. Carsten Nolte)
  • Vorhofflimmern als Herausforderung in Diagnostik & Therapie (Markus Peters)
  • Zahngesundheit und Herz (Dr. Stefan Dietsche)
  • Omega-3-Fettsäuren für ein gesundes Herz (Prof. Dr. Clemens von Schacky)
  • Und viele weitere spannende Themen!

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