Fasten wird durch den freiwilligen, völligen oder teilweisen Verzicht auf alle oder bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel über einen bestimmten Zeitraum definiert. Der historische Ursprung des Fastens liegt in religiösen Beweggründen. Auch nach der deutschen Ärztegesellschaft ist zeitlich begrenztes Heilfasten machbar, wenn ausreichend Wasser aufgenommen wird. Mittlerweile hat sich das “moderne Fasten” hin zu einer Art neuen “Gesundheitsreligion” entwickelt, mit dem Wunsch, die Zellalterung anzuhalten, Krankheiten vorzubeugen sowie dem positiven Nebeneffekt des Gewichtsverlustes. Dies führte zum Trend, Fasten als Dauermethode in Form von Intervallfasten bzw. intermittierendem Fasten im Alltag umzusetzen.

Wirkmechanismen des Fastens

Senkung des Insulinspiegels: Fasten reduziert die Nahrungsaufnahme, was zu einer Abnahme des Insulinspiegels führt. Insulin ist das Hormon, das für die Speicherung von Zucker aus dem Blut in die Zellen verantwortlich ist. Ein niedrigerer Insulinspiegel ermöglicht es dem Körper, effizienter auf gespeicherte Fette als Energiequelle zuzugreifen und den Blutzucker zu regulieren.

Verbesserung der Insulinsensitivität: Fasten kann die Insulinsensitivität erhöhen, was bedeutet, dass die Körperzellen besser auf Insulin reagieren und Zucker effektiver aus dem Blut aufnehmen. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit Insulinresistenz oder Typ-2-Diabetes.

Reduktion der Glykogenspeicher: Während des Fastens werden die Glykogenspeicher in der Leber aufgebraucht, da der Körper keine neue Glukose aus der Nahrung erhält. Sobald diese Speicher leer sind, beginnt der Körper, Fett in Ketone umzuwandeln und als Energiequelle zu nutzen, was ebenfalls zur Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt.

Aktivierung der Autophagie: Fasten fördert die Autophagie, einen natürlichen Reinigungsprozess, bei dem beschädigte Zellen und Zellbestandteile abgebaut und recycelt werden. Dies kann zu einer verbesserten Zellfunktion und einer Verringerung von Entzündungen führen, was sich positiv auf die Blutzuckerregulation auswirken kann.

Einfluss auf Hungerhormone: Fasten beeinflusst die Produktion von Hungerhormonen wie Ghrelin und Leptin. Durch die Reduktion von Ghrelin und die Erhöhung der Leptin-Sensitivität kann Fasten helfen, den Appetit zu kontrollieren und Überessen zu verhindern, was indirekt zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.

Fettverbrennung und Ketogenese: Durch den Verzicht auf Nahrung wird der Körper dazu angeregt, gespeichertes Fett zu verbrennen und in Ketone umzuwandeln. Diese Ketone dienen als alternative Energiequelle und tragen zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutzuckerspiegels bei, insbesondere während längerer Fastenperioden.

Verbesserung der mitochondrialen Funktion: Fasten kann die Funktion der Mitochondrien, den Energiekraftwerken der Zellen, verbessern. Eine bessere mitochondriale Funktion unterstützt den Energiestoffwechsel und kann zur Stabilisierung des Blutzuckers beitragen, indem sie die Effizienz der Energieproduktion aus verschiedenen Nährstoffquellen erhöht.

Arten des Fastens

Es gibt verschiedene Fastenmethoden, die sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken:

Intervallfasten: Wie der Name vermuten lässt, wird in unterschiedlich langen Intervallen gefastet. Abhängig von der gewählten Intervallfastenart, wird für eine definierte Zeitspanne auf kalorienhaltige Nahrung und Flüssigkeiten verzichtet. Dabei ist zu beachten, dass auch Getränke mit Energiegehalt die jeweiligen Fastenintervalle unterbrechen. So würde beispielsweise ein Kaffee mit Milch und Zucker das Fastenintervall unterbrechen, er stellt jedoch schwarz und ohne Zucker getrunken in der Fastenzeit kein Problem dar.

Suppenfasten: Auch beim Suppenfasten wird auf Genussmittel verzichtet. Bewegung, Entspannung, Meditationen, Leberwickel sowie Darmentleerungen sind fester Bestandteil und ebenfalls ist eine Vorbereitungswoche sinnvoll. Zudem gehören ein bis zwei Vorfastentag/e sowie das Fastenbrechen zum Programm. Für die Durchführung zu Hause bietet sich eine 10-tägige Kur (inklusive zwei Vorfastentagen und zwei Aufbautagen) an. Bei gutem Gesundheitszustand und ärztlichem OK, kann die Kur ausgedehnt werden. Der generelle Ablauf der reinen Fastentage sieht wie folgt aus:

  • Morgens: Hafersuppe oder Fruchtsuppe
  • Mittags: 1-2 Teller Gemüsesuppe (Kombination aus wenig Kartoffeln und viel Gemüse)
  • Abends: 1-2 Teller Gemüsesuppe (Kombination aus wenig Kartoffeln und viel Gemüse)

Scheinfasten: Der Biochemiker und Altersforscher Prof. Dr. Valter Longo entwickelte diese fünftägige Fastenvariante, auch Fasting Mimicking Diet (FMD) genannt, mit der Idee, die gesundheitlichen Vorteile des Fastens zu erlangen, ohne die Gewohnheit des regelmäßigen Essens aufgeben zu müssen sowie ggf. Nachteile und Risiken, die bei einem kompletten Nahrungsverzicht auftauchen könnten auf ein Minimum zu reduzieren. Das Scheinfasten kann einmal in sechs Monaten bis maximal einmal pro Monat für jeweils fünf Tage durchgeführt werden. Die Nahrungsenergie wird dabei von 1100 kcal bis auf 800 kcal pro Tag reduziert und auf drei Mahlzeiten verteilt.

NährstoffAllianz

Weitere Informationen finden Sie im Artikel über Intervallfasten auf der Website des Projekts NährstoffAllianz. Der Artikel beleuchtet verschiedene Varianten des Intervallfastens und erklärt, wie sie sich unterscheiden und welche gesundheitlichen Vorteile sie bieten können.

Fazit

Fasten ist eine effektive Methode zur Blutzuckersenkung und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile wie verbesserte Insulinsensitivität, Gewichtsverlust und reduzierte Entzündungen. Verschiedene Fastenformen wie Suppenfasten, Intervallfasten und Scheinfasten bieten unterschiedliche Vorteile. Jeder sollte die für sich passende Fastenform finden, die zu seinen individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen passt.

AMM-Empfehlungen

AMM-Marktplatzpartner ProLon® Germany & Austria ist Anbieter von klinisch getesteten Produkten der patentierten Scheinfasten-Technologie. Die Scheinfasten-Technologie basiert auf den Erkenntnissen der zellbiologischen Forschung von Prof. Dr. Valter Longo, dem international renommierten Langlebigkeitsforscher an der University of Southern California.

Herzstück ist das 5-Tage Scheinfasten-Programm ProLon® 5-Days, das erste Fastenprogramm mit vollwertigen Mahlzeiten, das klinisch getestet wurde und mehrtägiges Fasten einfach und alltagstauglich macht.

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