Alexander Lange

Elektrohypersensibilität (EHS) betrifft zunehmend mehr Menschen und äußert sich durch Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Tinnitus. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie elektromagnetische Felder die Gesundheit beeinflussen können und welche Maßnahmen, wie der Einsatz eines Faraday-Käfigs, dabei helfen, den Elektrostress in Ihrem Schlafzimmer zu minimieren.

Was ist Elektrohypersensibilität?

Die Website www.diagnose-ehs.org beschreibt EHS wie folgt:(1)

„Wir Menschen haben kein Wahrnehmungsorgan für künstlich erzeugte elektromagnetische Felder. Und doch sind biologische Effekte nachweisbar, die sich auf unsere Befindlichkeit und unser Immunsystem negativ auswirken. Menschen, die mit körperlichen Symptomen auf die künstlichen elektromagnetischen Felder reagieren, werden als „elektrosensibel“, „elektrohochsensibel“ oder „elektrohypersensibel“ bezeichnet (EHS). Bei einigen treten ernste Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tinnitus o.ä. akut auf und können Erkrankungen wie anhaltende Herzrhythmusstörungen, Hautbrennen, Gliederschmerzen, Fatigue-Syndrom u.a. zur Folge haben. Die dadurch entstehenden gravierenden Einschränkungen der Lebensqualität führen ggf. zu Frustrationen, Depressionen und berechtigten Existenzängsten. „EHS“, auch „EMF-Syndrom“ oder „Funk-Allergie“ genannt, wird in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.“

Biologische Auswirkungen elektromagnetischer Felder

Alle Lebewesen sind elektrosensibel, d.h. auch Pflanzen und Tiere nehmen auf zellulärer Ebene elektromagnetische Felder (EMF) wahr. Die biologischen Wirkmechanismen können wie folgt beschrieben werden: „Unter bestimmten Bedingungen können EMF ohne biologische Notwendigkeit z.B. die spannungsgesteuerten Kalziumkanäle (VGCC) öffnen, so dass Kalzium in die Zelle einströmt. Dadurch werden physiologische Vorgänge in den Zellen aktiviert. Bei langfristiger oder starker Einwirkung von EMF kann sehr viel Kalzium in die Zellen einströmen – das führt zu „oxidativem Stress“ in den Zellen und damit zu Zellschäden, die auch die DNA betreffen können. Werden die DNA-Schäden nicht oder fehlerhaft repariert, kann dies u.a. auch Tumorwachstum auslösen. Solche Phänomene können auch bei Belastungen weit unterhalb der geltenden Grenzwerte auftreten.“ (2)

Forschung zu Elektrosensitivität und möglichen Ursachen

Es gibt international viele weitere Modelle zur Erklärung der Elektrosensitivität und damit verbundener Ursachenforschung: „Als Hauptursache für die Elektrosensitivität wird die verringerte Reaktionsschwelle von Geweben und Körpersystemen auf den Einfluss elektromagnetischer Felder unterschiedlicher Frequenzen angesehen. Eine Hypothese, die die Wirkung von Elektrosmog erklärt, ist das Phänomen der Hemmung durch ein elektrisches und/ oder magnetisches Feld beliebiger Frequenz bei der Produktion des Hormons Melatonin durch die Zirbeldrüse (Zirbeldrüse) im menschlichen Gehirn (3). Melatonin ist eines der wichtigsten Hormone für das Immunsystem und elementar wichtig für das Ein- und Durchschlafen. Studien legen nahe, dass auch niederfrequente Felder den Melatoninhaushalt beinträchtigen können. Dadurch können sie auch indirekt Einfluss auf die Entstehung bestimmter Krebsarten und anderer chronischen Erkrankungen haben.

Diagnose, Anerkennung & Behandlung von EHS

Elektrosensibilität ist ein Stresskomplex, der nachweislich nicht psychischer Natur ist, sondern von entsprechenden physischen elektromagenetischen Wellen und Frequenzen ausgelöst wird. Er kann zu einem chronischen Erregungszustand des Nervensystems mit vielen unterschiedlichen Symptomen führen. Allerdings ist er auch nur sehr schwierig zu diagnostizieren.

Die WHO hat die EHS mit dem Diagnoseschlüssel „Z58“ beim ICD-10-Code aufgenommen. Sie definiert Elektrohypersensibilität als eine idiopathische Umweltunverträglichkeitsstörung, die auf elektromagnetische Felder zurückzuführen ist. International leiden immer mehr Menschen an EHS (laut WHO ca. 3%) (4); genaue Zahlen gibt es allerdings nicht, da das Krankheitsbild nicht offiziell definiert ist. „Wir empfehlen, elektromagnetische Hypersensitivität (EHS) klinisch als einen Teil der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI) zu behandeln, aber dabei anzuerkennen, dass die eigentliche Ursache in der Umwelt begründet liegt.“ (Dr. Igor Y. Belyaev, Europäische Akademie für Umweltmedizin (EUROPAEM). (5)

EHS kann am ehesten von Experten ermittelt werden, die über das notwendige Messequipment sowie genügend Erfahrung verfügen (z.B. baubiologische Messtechniker). Der normale Arzt wird sich mit dieser Thematik leider weniger auskennen. Umweltmediziner hingegen sind mit den Symptomen und Ursachen schon besser vertraut und verfügen über die notwendige Diagnostik und Analytik. So führt die DGAUM (Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.) in ihrem Fachbuch „Umweltmedizin“ von 2017 aus: „Nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand sind akute Wirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder erwiesen (6).“ Außerdem gibt es inzwischen eine Leitlinie zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF-bedingter Beschwerden und Krankheiten von der Europäischen Akademie für Umweltmedizin e.V. (7).

Wenn man von EHS betroffen ist, liegt die Behandlung zum einen in der Entfernung der elektromagnetischen Ursachen (beispielsweise Abschirmung, Ausschalten, Abstand halten), zum anderen ist sie symptombasiert und kann mit Mikronährstoffgaben, Regulationsmedizin und anderen geeigneten Therapien behandelt werden.

Das Prinzip des Faraday-Käfigs als Schutz vor elektromagnetischen Wellen

Da elektrosensible Menschen vor allem auch nachts stark unter elektromagnetischen Wellen leiden, der gesunde Schlaf aber die Regenerationsquelle schlechthin des menschlichen Organismus darstellt, müssen die Schlafstätte und der Schlafraum ganz besonders geschützt werden. Das effektivste Mittel ist hier sicherlich der aus dem Prinzip Faraday-Käfigs abgeleitete Faraday´sche Raum. Ein geerdetes System, welches sowohl niederfrequente als auch hochfrequente Wellen hundertprozentig vom Schlafenden fernhält; allerdings ohne negativen Einfluss auf das so wichtige natürliche Erdmagnetfeld zu nehmen. (8)

Fazit

Elektrohypersensibilität ist in der heutigen Zeit ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Viele Mediziner sind sich dieser gesundheitlichen Beeinträchtigung noch nicht bewusst. Umso wichtiger ist es, dass die Verbraucher sich proaktiv mit dem Thema „Elektrosmog“ beschäftigen und die Belastung durch künstlich erstellte Strahlungen, Felder und Wellen im Wohn- und Schlafumfeld möglichst stark reduzieren. Auch wenn man Elektrosmog nicht sehen, hören, riechen und fühlen kann – außer der Elektrosensible – ist diese Belastung dauerhaft vorhanden. Machen wir uns das immer wieder bewusst!

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