Die Diagnose Parkinson verändert das Leben von Betroffenen oft drastisch. Doch es gibt Hoffnung: Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Bewegung, Ernährung und Neuroprotektion kombiniert, können Lebensqualität und Gesundheit deutlich verbessert werden. Dr. Mareike Schwed, Sportwissenschaftlerin und Gründerin der Neurowerkstatt, erklärt in dem aktuellen Spitzen-Gespräch, wie innovative Methoden Patienten dabei unterstützen können, aktiv gegen die Krankheit anzukämpfen.

Bewegung als Schlüssel zur Gesundheit

Ein zentraler Aspekt in der Parkinson-Therapie ist Bewegung. Studien belegen, dass Sport nicht nur die körperliche Fitness stärkt, sondern auch direkt das Nervensystem schützt. Dr. Schwed hebt hervor, dass intensives progressives Krafttraining sowie Ausdauersport wesentliche Bestandteile eines erfolgreichen Therapieprogramms sind.
Besonders beeindruckend ist der spielerische Ansatz: Aktivitäten wie "Ping Pong Parkinson" fördern die Motorik und sorgen für Freude und Motivation. Bewegung setzt wichtige neuroprotektive Stoffe wie BDNF (brain-derived neurotrophic factor) frei, die das Gehirn schützen und sogar neue Nervenzellen bilden können.

Ganzheitliche Therapieansätze

Die Neurowerkstatt geht über reine Bewegungstherapie hinaus. Dr. Schwed betont die Bedeutung einer umfassenden Diagnostik und einer individuellen Anpassung des Trainingsprogramms. Dazu gehören:

  • Ernährung: Eine ausgewogene Versorgung mit Mikronährstoffen wie Vitamin D, Coenzym Q10 und anderen Supplementen ist entscheidend, um den Körper optimal zu unterstützen.
  • Neuroprotektion: Ziel ist es, das Nervensystem vor weiteren Schäden zu bewahren und die vorhandenen Ressourcen zu stärken.
  • Gemeinschaft und Motivation: Bewegung in Gruppen und spielerische Elemente fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden.

Fortschritte durch Wissenschaft und Praxis

Dr. Schwed berichtet, dass ihre innovativen Schulungsprogramme, wie die "NeuroProtect"-Initiative, bereits beeindruckende Ergebnisse zeigen. Teilnehmer konnten ihre Parkinson-Symptome signifikant verbessern, indem sie aktiv und eigenverantwortlich an ihrer Therapie mitwirkten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der Therapiemethoden. Mit ihrer wissenschaftlichen Expertise bleibt Dr. Schwed immer auf dem neuesten Stand der Forschung und passt ihre Konzepte an aktuelle Erkenntnisse an.

Hoffnung für die Zukunft

Die Botschaft von Dr. Schwed ist klar: Es gibt Möglichkeiten, den Verlauf von Parkinson positiv zu beeinflussen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Bewegung, Ernährung und neuroprotektive Maßnahmen kombiniert, ist der Schlüssel zu einem besseren Leben.
Am 13. Dezember 2024 wird Dr. Schwed ihre Expertise auf einer Online-Konferenz zum Thema Parkinson einbringen und weitere Einblicke in die Möglichkeiten moderner Neurotherapien geben.

Weitere Infos und kostenfreie Anmeldung.

Fazit: Bewegung ist ein Muss

„Sport ist kein Kann, sondern ein Muss“, betont Dr. Schwed. Für Menschen mit Parkinson bedeutet das, täglich aktiv zu sein und den Körper zu fordern. Denn nur so können Betroffene die Lebensqualität verbessern und die Krankheit in ihre Schranken weisen.

Wer nicht vor Ort an der Neurowerkstatt teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, Onlinekurse zu nutzen und sich individuell beraten zu lassen. So bleibt die Therapie für jeden zugänglich, unabhängig vom Wohnort.

Gemeinsam für eine Neue Gesundheitskultur: Parkinson ist kein Schicksal, dem man tatenlos gegenüberstehen muss. Mit Wissen, Bewegung und Engagement können Betroffene ihr Leben aktiv gestalten und neue Hoffnung schöpfen.

Event-Tipp: Am 13. Dezember 2024 findet eine Online-Konferenz zum Thema Parkinson statt. Seien Sie dabei, um noch mehr über die neuesten Ansätze in der Neurotherapie zu erfahren: Zur kostenfreien Anmeldung.