Das moderne Gesundheitssystem steht zunehmend in der Kritik, da es den natürlichen Lebensrhythmus und die Eigenverantwortung der Menschen vernachlässigt. Anstatt den natürlichen Alterungsprozess zu respektieren, wird dieser als lukratives Geschäftsmodell betrachtet. Ältere Menschen, die im Durchschnitt mehrere Medikamente täglich einnehmen und am Ende teurer Intensivbehandlungen bedürfen, werden weniger als Patienten, sondern vielmehr als kontinuierliche Einnahmequelle gesehen. Dabei rückt die reine Symptombehandlung in den Vordergrund, während präventive Maßnahmen und ein gesunder Lebensstil vernachlässigt werden.

Der Versuch, den menschlichen Körper in einem sterilen Lebensumfeld zu „halten“ und jeden natürlichen Prozess zu unterbinden, führt paradoxerweise zu einem Verlust der körpereigenen Abwehrmechanismen. Für die ausreichende Bildung von Vitamin D, einem Prohormon, das nicht nur den Knochen- und Gefäßstoffwechsel reguliert, sondern auch das Immunsystem stärkt, ist zum Beispiel natürliche Sonneneinstrahlung auf die unbedeckte Haut unerlässlich. Gleichzeitig zeigen Erkenntnisse aus der Epigenetik, dass unser Lebensstil und unsere Umwelt direkte Auswirkungen auf die Genexpression haben. Eine harmonische Abstimmung von Ernährung, Bewegung und natürlicher Sonnenexposition in der Natur kann daher entscheidend zur Vorbeugung chronischer Krankheiten beitragen.

Obwohl technologische Fortschritte, etwa in der digitalen Bildgebung und computergestützten Diagnostik, beeindruckende Erkenntnisse in der Medizin ermöglicht haben, werden diese oft dazu genutzt, den Status quo zu sichern und Krankheiten symptomatisch zu behandeln. Das enorme wissenschaftliche Wissen findet fast nie den Weg in eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung. In der Konsequenz führt dies dazu, dass der Mensch oft nur als bloßer wirtschaftlicher Faktor betrachtet wird. Der Fokus liegt nicht auf der echten Heilung, sondern auf der fortlaufenden medizinischen Betreuung, die den Profit in den Vordergrund stellt.

Um eine nachhaltige Verbesserung im Gesundheitssystem zu erreichen, bedarf es eines radikalen Umdenkens. Es gilt, von einem System, das den Patienten zur Ware degradiert, hin zu einer Gesundheitskultur zu gelangen, die auf natürlichen Prozessen und präventiven Maßnahmen basiert. Eine Rückbesinnung auf lokale Gemeinschaften und dezentrale Strukturen – ähnlich wie in traditionellen Stammesgemeinschaften – könnte dabei helfen, den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Nur wenn der Mensch als einzigartiges, lebendiges Individuum anerkannt wird, kann es gelingen, ein System zu schaffen, das echte Gesundheit fördert, anstatt sie dem Profit zu opfern.

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