Anno Jordan

Oft wird der der Bluthochdruck unter Hypertonie-Experten und vielen Ärzten als heimlicher Killer verstanden. Zu den wenigen subjektiven Empfindungen, unter denen die Betroffenen leiden können, gehören Schwindelgefühl  am Morgen und Kopfschmerzen. Doch auch bei gesunden Patienten treten diese Symptome auf. So kommt es, dass Bluthochdruck häufig  auch von Ärzten nicht erkannt wird. Ohne spezifische Beschwerden leidet bei vielen Patienten außerdem oft die Bereitschaft Therapieempfehlungen (insbesondere zu Lebenstiländerungen) zu folgen.

Dass der Killer nicht ganz so heimlich kommt, zeigte schon eine Studie aus dem Jahr 2008 unter Federführung von Professor Dr. Martin Middeke vom Hypertoniezentrum München. Beteiligt waren mehr als 2900 Allgemeinarztpraxen mit knapp 60.000 Patienten. Dabei zeigte sich, dass Kopfschmerz und Schwindelgefühl in den Morgenstunden von Hochdruckkranken viel häufiger berichtet wurden als von Patienten mit normalem Blutdruck. Weitere Warnzeichen können Angina pectoris und Atemnot (Dyspnoe) sein. Je höher der Blutdruck steigt, desto häufiger treten die Beschwerden auf. Die Prävalenz reicht von 23 Prozent bei Patienten mit normalem Blutdruck (120/75 mmHg) bis zu mehr als 50 Prozent bei Patienten mit einem Blutdruck von mehr als 180/110 mmHg.

Quelle: Middeke, M., Lemmer, B., Schaaf, B., Eckes, L., Prevalence of hypertension-attribited symptoms in routine clinical practice: a general practitioners-based study. J Hum Hypertens Nr. 22 (2008) 252-258.

Doch ob heimlich oder eher unheimlich, Bluthochdruck ist ein ernstzunehmendes Problem und wie bei fast allen  sogenannten Zivilisationskrankheiten, ist die Behandlung mitnichten nur an Medikamente oder über Jahrzehnte bis zum Lebensende andauernde pharmakologische Eingriffe gebunden. Genau hier setzt der Online-Kongress

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