Mikrobiologische Trinkwasseranalyse

Mikrobiologische Trinkwasseranalyse

OrientierendeTrinkwasseranalyse auf Legionellen, Escherichia coli, Coliforme Bakterien, Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa, Clostridium perfringens, Koloniezahl 22°C und Koloniezahl 36°C


Die Trinkwassserverordnung (TrinkwV 2001) legt Höchstgrenzen für gesundheitsgefährdende Stoffe fest und setzt somit eindeutige Qualitätsstandards. Vorschriften schützen den Verbraucher und verpflichten die Versorger zur regelmäßigen Überprüfungen der Wasserqualität. Diese Gewährleistungspflicht reicht aber nur bis zum Hausanschluss. Private Trinkwassersysteme werden nicht überwacht.

Trinkwasser kann mit Keimen belastet sein. Oft können bestimmte Leitkeime eine fäkale Verunreinigung des Wassers anzeigen. Von großer gesundheitlicher Bedeutung sind die Legionellen (Legionella pneumophila)n die eine Lungenentzündung (Legionärskrankheit) hervorrufen können. Die Bakterien können sich in Warmwasseranlagen vermehren und durch Inhalation von legionellenhaltigen Aerosolen (Dusche) übertragen werden.

Das eigentlich harmlose Darmbakterium Escherichia coli vermehrt sich nicht im Trinkwasser. Der Nachweis zeigt aber eine Kontamination mit Fäkalien an. Gefährliche Keime wie Salmonellen, Campylobacter oder Streptokokken werden häufig von E. coli überwuchert und sind selbst nicht nachweisbar. E. coli wird daher als standardisierter Indikator für diverse Schadkeime herangezogen.

Als coliforme Bakterien werden einige lactosespaltende gram-negative Bakterien bezeichnet. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem die Gattungen Citrobacter, Enterobacter, Escherichia und Klebsiella. Auch sie gelten als Indikatororganismen für die Trinkwasserqualität.

Enterokokken gehören zur obligaten Darmflora. Im Trinkwasser vermehren sie sich nicht, sind aber gegenüber Umwelteinflüssen und Desinfektionsmitteln recht widerstandsfähig. Ein Nachweis deutet auf eine fäkale Verunreinigung gewertet, die unter Umständen länger zurück liegt.

Pseudomonas aeruginosa ist Bestandteil der Darm- und Hautflora. Der sehr widerstandsfähige Keim kann sich in den Biofilmen von Wasseranlagen vermehren und gilt als bedeutender Krankenhauskeim. Der Keim kann Magen-Darm-Erkrankungen und Infektionen von Haut oder Ohren hervorrufen.

Das Bakterium Clostridium perfringens bildet sehr resistente Sporen mit hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Chlor (Desinfektionsmittel). Der Nachweis im Trinkwasser ist ein Hinweis für das Vorhandensein von Parasiten wie Cryptosporidien oder Giardien, die ein ähnliches Resistenzverhalten aufweisen.

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