Mag. Margit Weichselbraun
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Eisenmangel hat viele Gesichter. Unter anderem kann ein Eisendefizit auch die Psyche negativ beeinflussen. Die Bildung von Nervenbotenstoffen wie Dopamin oder dem „Gute-Laune-Hormon“ Serotonin hängen von einer ausreichenden Eisenversorgung ab. Daher besitzt Eisen auch großes Potenzial zur effektiven Unterstützung der psychischen Gesundheit – wissenschaftliche Studien belegen dies eindeutig. Die Ergebnisse der BIOGENA Good Health Study zeigen, dass die Höhe des Ferritinwertes (Eisenspeicherwert) ein entscheidender Faktor für die mentale Balance ist. Gerade Ferritinwerte von zumindest 100 ng/ml wirkten sich nachweislich positiv auf das psychische Wohlbefinden, Depressionen, Stress, Resilienz sowie Angstzustände aus.

Der Ferritin-Normbereich

Die in Fachkreisen umstrittenen Normbereiche für Ferritin sind zu hinterfragen. Selbst akkreditierte und renommierte Labore halten sich teils an unterschiedliche Ferritin- Referenzwerte. Zudem hängen die Normbereiche stark vom verwendeten Testsystem ab und müssen auf dieses bezogen werden. (1) Wie groß angelegte Studien zeigten, sollte man bereits bei einem Ferritinwert von unter 30 ng/ml von einem manifesten Eisenmangel ausgehen. (2, 3)

Abbildung 1: Empfohlener Ferritinwert, Quelle: Biogena

Hoher Ferritin-Status reduziert Stress-, Angst- und Depressionsrisiko

Eine gute Eisenversorgung ist für den Hormonhaushalt essenziell. Der Mineralstoff dient als Cofaktor in der Synthese wichtiger Hormone und Enzyme – darunter das „Glückshormon“ Serotonin, Dopamin sowie verschiedene Schlafhormone. Ein niedriger Eisenstatus drosselt die Hormonbildung und kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Wissenschaftliche Studien zeigen beispielsweise einen Zusammenhang zwischen dem Eisenstatus und dem Vorhandensein einer Depression bzw. einer höheren psychischen Belastung. (4)

Die im Rahmen der BIOGENA Good Health Study durchgeführte Regressionsanalyse bestätigte Korrelationen zwischen der Eisenversorgungslage (Ferritin-Status) und dem Stresslevel, dem Depressionsrisiko sowie Angstzuständen.

Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einer normalen Eisenversorgung (Ferritin: > 100 ng/ml) wiesen ein um 36 % geringeres Depressionsrisiko auf als jene im Mangelbereich (Ferritin: < 30 ng/ml).

Balkendiagramm zeigt den statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Ferritinwerten und Depressionsrisiko, gemessen mit dem DASS21-Score. Niedrige Ferritinwerte (<30 ng/ml) sind mit hohen Depressionswerten assoziiert, während normale Ferritinwerte (>100 ng/ml) mit niedrigeren Depressionswerten verbunden sind. Ein signifikanter Abfall von 36 % im Depressionsscore wird beobachtet, wenn der Ferritinwert von Eisenmangel zu normaler Eisenversorgung ansteigt.

Abbildung 2: Zusammenhang zwischen dem Ferritinwert und dem Depressionsrisiko, Quelle: Biogena

Weiters konnte eine Korrelation zwischen dem Ferritin-Status und dem Auftreten von Angstzuständen festgestellt werden. Personen mit normalen Ferritin-Spiegeln zeigten ein um 28% geringeres Risiko für Angstzustände im Vergleich zu Personen mit einem mangelhaften Ferritin-Status.

Das Balkendiagramm zeigt den statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Ferritinwerten und Angstrisiko, gemessen mit dem DASS21-Score. Personen mit Eisenmangel (Ferritin <30 ng/ml) weisen den höchsten Angst-Score auf, während Personen mit normaler Eisenversorgung (Ferritin >100 ng/ml) den niedrigsten Angst-Score zeigen. Eine deutliche Reduktion des Angst-Scores um 28 % wird verzeichnet, wenn sich der Ferritinwert von einem potenziellen Eisenmangel zu einer normalen Versorgung bewegt.

Abbildung 3: Zusammenhang zwischen dem Ferritinwert und dem Angstrisiko

Zudem konnten auch Zusammenhänge zwischen dem Ferritin-Status und der Stressbelastung gefunden werden. Ein Ferritinwert >100 ng/ml bedeutet ein um 25,5 % geringeres Stressrisiko als ein Ferritinwert <30 ng/ml.

Das Balkendiagramm illustriert den statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen den Ferritinwerten und dem Stressrisiko, gemessen mit dem DASS21-Score. Höhere Stresswerte sind bei Eisenmangel (<30 ng/ml) zu sehen, während bei normaler Eisenversorgung (>100 ng/ml) die Werte am niedrigsten sind. Der Übergang von Eisenmangel zu normaler Eisenversorgung zeigt eine deutliche Verringerung des Stress-Scores um 25,5 %.

Abbildung 4: Zusammenhang zwischen dem Ferritinwert und dem Stressrisiko, Quelle: Biogena

Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass ausreichende Eisenspeicher für die mentale Gesundheit unerlässlich sind. Es gibt verschiedene Studien, die einen Zusammenhang zwischen einer Eisenmangelanämie und einem erhöhten Risiko für psychiatrische Störungen belegen. Menschen mit Eisenmangelanämie, die eine Eisensupplementierung erhalten, weisen ein deutlich geringeres Risiko für psychiatrische Störungen sowie Schlafstörungen auf. (5) Eine Eisensupplementierung wirkte sich nachweislich positiv auf das Wohlbefinden von 176 Blutspendern im Alter von 18 bis 65 Jahren mit Eisenmangel aus (Ferritin: ≤30 ng/ml zum Zeitpunkt der Blutspende). Nach 8 bis 12 Wochen oraler Einnahme von 100 mg Eisenfumarat täglich wurde eine signifikante Verbesserung der Schwere der Symptome von Restless-Legs-Syndrom, Müdigkeit und Schlafqualität festgestellt. Außerdem wurde ein signifikanter Rückgang von Kopfschmerzen, Dyspnoe, Schwindel und Herzklopfen beobachtet. (6)

Eisenversorgung in Österreich: Fernab von optimal

Die Good Health Study bestätigt die Prävalenz einer suboptimalen Eisenversorgung deutlich. Zur genauen Interpretation der Ergebnisse diente der Wert des Speichereisens Ferritin - der empfindlichste und spezifischste Indikator für einen Eisenmangel. Gerade einmal ein Drittel der Personen zeigte eine normale Eisenversorgung von >100 ng/ml. Die Messung der Ferritinwerte zeigte, das sich knapp ein Viertel der untersuchten Personen (23 %) in einem starken Eisenmangel-Bereich von <30 ng/ml befand. Eisen ist definitiv ein „Frauenmineralstoff“: 37,7 % der Studienteilnehmerinnen wiesen einen Eisenmangel auf. Bei den Männern hingegen waren nur 5,8% von einem Eisenmangel betroffen. Die Auswertung verdeutlichte, dass die optimale Eisenversorgung auch für Männer ein wesentliches Thema ist. Bei mehr als einem Drittel der männlichen Teilnehmer (36,3 %) wurde ein potenzieller Eisenmangel (Ferritin: 30–100 ng/ml) festgestellt.

Fazit

Eisenmangel ist immer noch eine der häufigsten Mangelerkrankungen weltweit und betrifft mehr als 1,5 Milliarden Menschen, vor allem Frauen. Der Eisenstatus ist ein wichtiger Faktor für die psychische Gesundheit und die kognitive Leistungsfähigkeit. Eisenmangel wirkt sich auf die kognitiven Funktionen und die psychomotorische Entwicklung nachteilig aus, was unter anderem zu Veränderungen im Neurotransmitter-Stoffwechsel sowie einer verringerten Myelinproduktion führen kann. (7) Die Ergebnisse zeigen klar, dass ein guter Eisenstatus (Ferritin: >100 ng/ml) mit einer nachweislichen Verbesserung der psychischen Gesundheit – wie etwa einem gesteigerten Wohlbefinden bzw. Resilienz und geringerem Stress und Depressionsrisiko sowie weniger Angstzuständen – einhergeht.

Die repräsentativen Erkenntnisse der BIOGENA Good Health Study verdeutlichen einmal mehr, dass noch großer Handlungsbedarf herrscht, damit die breite Bevölkerung eine gute Eisenversorgung aufweist. Die Verwendung von verträglichen Eisenpräparaten – beispielsweise in Form von pflanzlichem Ferritin – bietet eine gute und zudem kosteneffiziente Grundlage, um Eisenmangel vorzubeugen.

Generell gilt zu beachten, dass eine Überdosierung von Eisensupplementen schädlich sein kann. Es gilt also nicht „mehr hilft mehr“. Gleichen Sie also einen Eisenmangel gezielt aus und überprüfen Sie den Eisenstatus regelmäßig. Weitere Informationen zum Thema Eisen finden Sie auch bei der NährstoffAllianz.

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Über die Autorin:

Mag. Margit Weichselbraun studierte Ernährungswissenschaften. Nach ihrem Studium erhielt sie eine Assistentenstelle am Ernährungsinstitut Walleczek, bei der sie an diversen Buch-, Website- und Online-Projekten mitwirkte. Ihre BIOGENA-Reise begann 2010. Als Mikronährstoffexpertin brennt sie dafür, die Welt mit ihren wissenschaftsjournalistischen Artikeln ein Stück informierter und gesünder zu machen.

Quellen:

(1) Martin, M. (Hrsg.) 2006. Labormediin in der Naturheilkunde. Urban & Fischer Verlag/Elsevier. 3. Auflage

(2) Weiss, G. 2016. State of the Art: Eisentherapie. Osterr Arzteztg. 13/14:18–24.

(3) Peyrin-Biroulet, L. et al. 2015. Guidelines on the diagnosis and treatment of iron deficiency across indications: a systematic review. Am J Clin Nutr. 102(6):1585–1594.

(4) Nielsen, P. 2021. Eisenmangel und Depression. MMW Fortschr Med. 163(3):28–29

(5) Lee, H.-S. et al. 2020. Psychiatric disorders risk in patients with iron deficiency anemia and association with iron supplementation medications: a nationwide database analysis. BMC Psychiatry. 20(1):216

(6) Macher, S. et al. 2020. The Effect of Parentral or Oral Iron Supplementation on Fatigue, Sleep, Quality of Life and Restless Legs Syndrome in Iron-Deficient Blood Donors: A Secondary Analysis of the IronWoMan RCT. Nutrients. 12(5):1313.

(7) Pivina, L. et al. 2019. Iron Deficiency, Cognitive Functions, and Neurobehavioral Disorders in Children. J Mol Neurosci. 68(1):1–10.

Bildquellen:

  • Abbildungen mit Genehmigung von Biogena
  • Beitragsbild von Yaruniv-Studio / stock.adobe.com