Leitliniengerechte Behandlung der Diabetischen Polyneuropathie
Polyneuropathien haben eine Prävalenz in der Bevölkerung von 5 bis 8%. Sie stellen für die Älteren die häufigste Erkrankung des peripheren Nervensystems dar. Therapien hängen von spezifischen Ätiologien ab, die ein komplexes diagnostisches Screening erfordern. Umfangreiche Publikationen und randomisierte kontrollierte Studien haben die aktuellen Leitlinien begründet. Unstrittig ist der Diabetes mellitus in den hochentwickelten Ländern, gefolgt von chronischem Äthylismus und den Chemotherapie-induzierten Neuropathien von höchster Relevanz, wobei je nach Chemotherapieregime Abweichungen bestehen. Vitamin- Über- und Unterdosierung, (Umwelt-)Toxine, sonstige Medikamente, aber auch genetische Ursachen sind hierbei von Bedeutung. In 50% der Fälle spielt Schmerz eine Rolle. In der Behandlung kommen neben Physiotherapie und körperlichem Training spezifische Therapieformen zum Einsatz. Grundsätze der Behandlung umfassen therapeutische Synergien durch langzeitige und hochdosierte Vitaminzufuhr, wie z.B. Vitamin B1. Der Fokus wird auf dem Procedere in der Praxis des Neurologen liegen.
Ihr Referent: Dr. med. Ralph Lübbe (Facharzt für Nervenheilkunde)
Bitte beachten Sie: Das Seminar richtet sich an Ärzte und Heilpraktiker.
