Die Anforderungen an Diagnostik und Therapie in der Integrativmedizin nehmen stetig zu. Einerseits erlauben Forschung und Labortechnik immer genaueren und differenzierteren Zugriff auf pathophysiologische Probleme – andererseits soll die Patientenversorgung möglichst rational und rationell gestaltet sein.
Selbst bei großzügigem Budget stellt sich früher oder später ein weiteres Problem ein: Wie kann aus der „Informationsflut“ die durch moderne Diagnostik mitunter entsteht ein roter Faden gewonnen werden – wo beginnen, wann welches Follow Up? Entlang welcher Prioritäten lässt sich ein effektiver und nachhaltiger Therapieplan entwerfen? Ein starres Schema kann hier nicht die Antwort sein, sowohl der Anspruch individualisierter Medizin als auch Heterogenität und Komplexität chronischer Erkrankungen sprechen gegen einen solchen Ansatz. Dennoch lassen sich bestimmte Basics identifizieren, die sowohl diagnostisch als auch therapeutisch primär angegangen werden müssen. Zudem ist es wichtig, Querverbindungen zwischen verschiedenen pathophysiologischen Mechanismen herzustellen: Was bedeutet ein Befund in Organsystem A für das Organsystem B? Ergeben sich Konsequenzen für Wirkstoffkombinationen, Maßnahmenstaffelung und Follow Ups?
All diesen Aspekten wird sich in einem möglichst praxisnahen Ansatz genähert – durch die Diskussion von Kasuistiken. Aus der Praxis für die Praxis, Üben vernetzten Denkens anhand von Fallbeispielen. Ein Seminar ganz nach dem Motto „Und was mache ich jetzt am Montagmorgen?“.
Referent: Florian Schilling, Heilpraktiker
Hinweis: Das Seminar richtet sich an medizinische Fachkreise (Therapeuten, Ärzte, Heilpraktiker, Gesundheitsberater o.Ä.).