Sonnenschutzmittel sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet und gelten als essenzielle Schutzmaßnahme gegen die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung der Sonne. Sie versprechen nicht nur Schutz vor Sonnenbrand, sondern auch eine Verringerung des Risikos von Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung. Doch was viele nicht wissen: Hinter dieser Schutzwirkung können sich potenzielle Gefahren verbergen, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt betreffen.

Inhaltsstoffe und ihre potenziellen Gefahren

Moderne Sonnenschutzmittel können unterteilt werden in chemische UV-Filter und mineralische beziehungsweise physikalische UV-Filter.

Chemische UV-Filter

Diese absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um. Zu den häufig verwendeten chemischen Filtern gehören Oxybenzon, Octinoxat, Homosalat, und Avobenzon. Studien haben gezeigt, dass einige dieser Substanzen hormonähnliche Wirkungen haben können. Oxybenzon beispielsweise wurde mit hormonellen Störungen und Zellschäden in Verbindung gebracht. Es gibt auch Hinweise darauf, dass einige chemische Filter allergische Reaktionen auslösen können.

Mineralische/Physikalische UV-Filter

Diese reflektieren UV-Strahlen und bestehen hauptsächlich aus mineralischen Stoffen wie Titandioxid und Zinkoxid. Obwohl sie allgemein als sicherer gelten, gibt es Bedenken hinsichtlich der Nanopartikelgröße, die in einigen Formulierungen verwendet wird. Es wird diskutiert, ob diese winzigen Partikel in die Haut eindringen und toxische Wirkungen haben können.

Eine Schweizer Studie aus dem Jahr 2015 zeigt, dass Titandioxid-Nanopartikel (TiO2) bei Personen mit einer gestörten Darmbarrierefunktion, wie bei IBD, Entzündungen verstärken können. Die orale Verabreichung von TiO2 an Mäusen führte zu einer Verschlechterung der akuten Kolitis, Schädigung der Darmschleimhaut und Ansammlung von TiO2 in der Milz, wobei die Schäden durch die Aktivierung von Entzündungsfaktoren in Darmepithelzellen und Makrophagen verursacht wurden. Weitere negative Auswirkungen von Titandioxid-Nanopartikel auf die Gesundheit sind nicht auszuschließen.

Umweltbelastung durch Sonnenschutzmittel

Neben den Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit gibt es erhebliche Umweltbedenken bezüglich der Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln. Chemische UV-Filter wie Oxybenzon und Octinoxat haben nachweislich schädliche Auswirkungen auf Meeresökosysteme. Sie können Korallenbleiche verursachen, das Wachstum und die Entwicklung von Korallenlarven beeinträchtigen und insgesamt zur Verschlechterung der Gesundheit und Beständigkeit der Riffe beitragen. Infolgedessen haben einige Orte, darunter Hawaii und Palau, den Verkauf und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln, die bestimmte schädliche Chemikalien enthalten, verboten.

SonnenAllianz

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Alternativen und Sicherheitsmaßnahmen

Um die potenziellen Risiken zu minimieren, wird Verbrauchern empfohlen, auf Sonnenschutzmittel mit weniger bedenklichen Inhaltsstoffen umzusteigen. Mineralische Sonnenschutzmittel, die in einer Formulierung ohne Nanopartikel vorliegen – gelten als sichere Alternativen. Zudem sollten Sonnenschutzmittel verwendet werden, die als „reef-safe“ gekennzeichnet sind.

Neben der Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels gibt es zusätzliche Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Exposition gegenüber schädlichen UV-Strahlen zu verringern, wie das Tragen von Schutzkleidung, Hüten und Sonnenbrillen sowie das Meiden übermäßiger Exposition in der Mittagssonne.

Umsetzung im Alltag

Tipps zum „Sonnen in der Sonne“

  1. In Deutschland zur intensiven Vitamin D-Bildung nur möglich von Ende März – Mitte Oktober zwischen 11:00 – 15:00 Uhr. Je weiter man sich auf der Zeitachse vom Sonnenhöchststand (21. Juni) entfernt, desto geringer wird dieses Zeitfenster sowie die Intensität der durchdringenden UV-B-Strahlung und schließt sich Mitte Oktober bzw. Ende März.
  2. Je nach Hauttyp ca. 10-30 Minuten (helle Hauttypen benötigen kürzere Zeit); längeres In-die-Sonne-legen bringt nichts für die Vitamin D-Produktion
  3. Mindestens Arme und Beine ungeschützt
  4. Bei wolkenfreiem Himmel
  5. Vermeiden Sie Sonnenbrand und starke Hautrötungen, dies ist ein eindeutiges Signal der Überdosierung! Seien Sie besonders achtsam, wenn Ihre Haut sich nach dem Winter wieder an die Sonne gewöhnen muss.
  6. Bei Sonnenschutzmittel auf UV-A-Schutz achten!
  7. Sonnen: mäßig und moderat
  8. Informieren Sie sich unter folgenden Links wie „stark“ die UV-Strahlung der Sonne gerade bei Ihnen ist (UV-Index):UV Index deutschlandweit |UV Index europaweit
  9. Vorsicht bei Medikamenteneinnahme! Beachten Sie unbedingt mögliche phototoxische Nebenwirkungen (Beipackzettel).

Extratipps für den „Urlaub in der Sonne“

  1. Beachten Sie die Tipps zum „Sonnen in der Sonne“
  2. Passen Sie ihre Sonnen-Dauer an den Breitengrad ihres Urlaubsortes an (Intensität der UV-Strahlung nimmt zu je näher Sie am Äquator sind)
  3. Informieren Sie sich über ihren UV-Index. Sie können auf den folgenden Links sehen wie „stark“ die UV-Strahlung der Sonne gerade an ihrem Urlaubsort oder zuhause ist: UV Index deutschlandweit | UV Index europaweit

Fazit

Während Sonnenschutzmittel eine wichtige Rolle beim Schutz der Haut vor UV-Strahlen spielen, ist es entscheidend, sich der potenziellen Toxizität einiger Inhaltsstoffe bewusst zu sein. Durch fundierte Entscheidungen und die Wahl sicherer Alternativen können wir sowohl unsere Gesundheit als auch die Umwelt schützen. Langfristig sind weitere Forschung und strengere Regulierungen notwendig, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln zu gewährleisten.

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