Jörg Spitz

Faszien, extrazelluläre Matrix und Logistik – was hat das alles miteinander zu tun?

Bei dem im Sport und der Physiotherapie hochaktuellem Thema „Faszien“ wird beinahe regelmäßig vergessen, dass die Faszien nur ein Teil der sogenannten „extrazellulären Matrix“ darstellen, die nicht nur alle Organe, sondern auch die einzelnen Zellen umgibt, sozusagen unsere innere Umwelt darstellt. In diesem Bindegewebsraum geht es übrigens heiß zu: Hier finden sich nämlich nicht nur die Faszien, sondern alles was  die Zellen des Körpers zum Leben benötigen. Die extrazelluläre Matrix ist somit auch das Logistikzentrum des Körpers. Das beginnt mit so einfachen Dingen wie Flüssigkeit, Sauerstoff und Nährstoffen und endet mit den Botenstoffen der Nerven zur Information der Zellen. Andererseits muss über die extrazelluläre Matrix der gesamte Abfall der Zellen entsorgt werden. Eine Herkules Aufgabe angesichts von 50 Milliarden Zellen in unserem Körper.

Anlässlich des „Kongresses für  menschliche Medizin 2015“ berichtete der Referent, Dr. med. Ulrich Randoll, ausführlich über das Thema „Unsere innere Umwelt – die extrarelluläre Matrix“.  Ulrich Randoll hat sich bereits vor rund 20 Jahren während seiner Tätigkeit an der Universität in Erlangen mit diesem Themenkreis beschäftigt, als es galt, die Wundheilung nach Operationen – eine logistische Herausforderung für den Körper – zu verbessern. Dabei hat er herausgefunden, dass die rhythmisch schwingende Skelettmuskulatur dafür verantwortlich ist, dass diese Ver-und Entsorgung der Zellen über die extrazellulläre Matrix funktioniert – allerdings nur solange die Skelettmuskulatur selbst gesund ist. Angesichts dieses Zusammenhangs und der weltweiten Probleme der Menschen mit ihrer Muskulatur infolge der unzureichenden körperlichen Tätigkeit lässt sich erahnen, welche zusätzlichen Folgen diese Muskelprobleme für unsere Gesundheit haben können.

Matrix-Rhythmus-Therapie

Umso größer ist die Bedeutung der vom Referenten entwickelten  „Matrix-Rhythmus-Therapie“, die entsprechend nicht nur in Deutschland bei den Physiotherapeuten viel Anhänger gefunden hat. Sie beruht auf einer tiefenwirksamen, rhythmischen Mikro-Extensionstechnik, die den Stoffwechsel in der verhärteten und verkürzten Muskulatur anregt, damit die Logistik wieder verbessert und die lokalen Beschwerden reduziert.  Im letzten Absatz der Zusammenfassung seines Vortrags weist der Referent auf verblüffende Effekte bei der Lösung von Sehnen-und Diskusproblemen von der HWS bis zur LWS hin. Das gleiche gilt bei Prävention und Leistungssteigerung im Spitzensport – ganz ohne Spritzen und Medikamente.

An dieser Stelle finden Sie das Programmheft des Kongresses für Menschliche Medizin 2015 mit dem Abstract zum Vortrag.

Und hier bekommen Sie einen kostenlosen Einblick in den Vortrag von Dr. Randoll:

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Der komplette Vortrag von Dr. Randoll ist Teil unseres Videopaketes zum Kongress für menschliche Medizin 2015.


Das Buch zum Video:

Das Matrix-Konzept
von Ulrich G. Randoll
Verlag: Verlag Systemische Medizin
Erscheinungsjahr: 2013

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