Dieter Bretz

Teil 1

Von Dieter Bretz

Verdauungsstörungen

Rund 400 verschiedene Arten von Bakterien leben in unserer Darmflora, darunter auch einige Keime und Pilze, die krank machen können. Der weitaus größte Teil aber dient der Gesundheit und bildet ein sehr stabiles System. Sobald jedoch dieses System aus dem Gleichgewicht gerät, z.B. durch eine ungesunde Ernährung, durch eine Behandlung mit Antibiotika oder durch Entzündungen als Folge von Stress bzw. vielen anderen Faktoren, gewinnen die krankmachenden Keime die Oberhand und sehr unangenehme Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall können die Folge sein. Neben pflanzlichen und probiotischen Präparaten sind in besonderem Maße auch alle Vitalpilze wegen ihrer regulierenden Eigenschaften geeignet, das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Hericium zeigte sich in klinischen Studien bei vielfältigen Magen- und Darmerkrankungen als besonders hilfreich und unterstützte den Aufbau einer intakten Darmflora sowie einer geregelten Verdauung nachhaltig. Der Vitalpilz enthält nachweislich antimikrobielle Wirkstoffe, die Helicobacter pylori hemmen, ein Bakterium, welches für die Entstehung von Magengeschwüren und Magenkrebs mit verantwortlich gemacht wird.

Maitake, in Kombination mit Hericium, wird sehr erfolgreich bei Reizdarm eingesetzt. Coprinus linderte nachhaltig Verdauungsprobleme und besonders Darmflorastörungen. Coriolus erwies sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen und insbesondere hilfreich bei Candidabefall.

Darmflorastörungen

Die Darmflora - das sind weit mehr als 100 Billionen Bakterien und Pilze, die unseren Darm einträchtig besiedeln und ohne die unsere Verdauung nicht funktionieren würde. Darmbeschwerden gibt es erst dann, wenn das Gleichgewicht zwischen den Mikroorganismen aus den Fugen gerät und sich die Pilze (siehe auch: Candida) stark vermehren, z.B. dann, wenn das Immunsystem durch eine ungesunde Ernährung, Krankheit oder Stress geschwächt ist oder eine Behandlung mit Antibiotika erfolgte. Nicht einig sind sich Schulmedizin und Naturheilkunde in der Frage, ob eine gestörte Darmflora weitere Erkrankungen begünstigt, auf jeden Fall aber bringt sie die Darmtätigkeit durcheinander.

Neben den zur Vorbeugung bei Candida empfohlenen Vitalpilzen Reishi bzw. Shiitake und zur Behandlung bei Pilzbefall wirksamen Corioluspilzen hat sich in der mykotherapeutischen Praxis bei Darmflorastörungen Coprinus und Hericium als sehr hilfreich erwiesen. (siehe auch bei Candida und bei Verdauungsbeschwerden).

Darminfektionen – Durchfall

Durchfall kann bei fast allen Darmerkrankungen auftreten (siehe auch: Colitis ulcerosa, Darmentzündungen, Morbus Crohn, Reizdarm), doch meistens sind Nahrungsmittelunver-träglichkeiten, Bakterien oder Viren an einer gehäuften Entleerung des Darms (mehr als 3 x am Tag) schuld. Die wichtigste Maßnahme ist der Ersatz von Wasser und von Mineralstoffen, letztere sind auch in Vitalpilzen reichlich vorhanden. Zudem enthalten die Vitalpilze wertvolle antimikrobielle Wirkstoffe, die Krankheitserreger von der Darmschleimhaut erfolgreich verdrängen, die Immunabwehr im Darm aktivieren und die gestörte Darmflora stärken und wieder aufbauen.

Zu empfehlen sind die Pilze Reishi, Hericium und Coriolus. Neben den bereits genannten Wirkungen zeigen sich Reishi und Hericium zusätzlich krampflösend sowie beruhigend. Hericium stärkt und schützt in hohem Maße die Darmschleimhaut. Coriolus macht Viren und Bakterien unschädlich und bindet Bakteriengifte. Bei Fieber oder bei Blut bzw. Eiter im Stuhl muss auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden! Coriolus erwies sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen.

Darmentzündungen und Verstopfung

Neben einem auffallenden Wechsel von Durchfall und Verstopfung leiden Betroffene vor allem an krampfartigen Bauchschmerzen. Auslöser sind säckchenartige Ausstülpungen der Darmwand, die Divertikel. Sie entstehen, weil Bindegewebe und Darmmuskulatur mit den Jahren an Spannkraft verlieren und nachgeben. Ältere und Menschen, die sich ballaststoffarm ernähren, sind demzufolge häufiger betroffen. Beschwerden verursachen die Divertikel, wenn sie sich entzünden. Das kann passieren, wenn sich Kot in ihnen staut und verhärtet. Als Folge einer solchen Entzündung kann es zum Anschwellen der Darmschleimhaut, zu Darmverengung oder sogar zu einem Darmverschluss kommen. Auch drohen Divertikeldurchbrüche mit lebensbedrohlichen Folgen wie einer Bauchfellentzündung. Die beste Vorsorge kann jeder mit ballaststoffreicher Ernährung und ausreichender Bewegung treffen. Das hält den Darm in Schwung. Vitalpilze ordnen sich in eine gesunde Ernährung ein. Bei Divertikeln besonders zu empfehlen ist Auricularia.

Auricularia ist reich an Ballaststoffen, stärkt das Bindegewebe und ist zudem hilfreich bei Entzündungen der Schleimhäute. Wie bei Colitis ulcerosa beschrieben können auch Reishi und Hericium hilfreich sein. Coriolus erwies sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen.

Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Darmschleimhaut allmählich zerstört werden kann. Durch eine Fehlsteuerung der Immunabwehr ist die Darmschleimhaut chronisch entzündet. Die Entzündung beginnt meist im Dünndarm und kann sich schubweise auf alle Bereiche des Magen-Darm-Traktes ausbreiten. Die häufigsten Beschwerden sind Fieber, Durchfälle und Gewichtsabnahme, Fisteln in der Darmwand und Darmverengungen, aber auch Gelenkschmerzen und Hauterkrankungen. Die Ursachen sind noch weitgehend unklar. Eine ausgeglichene Lebensweise und eine ballaststoffreiche Kost sind hilfreich. Insbesondere eine ausreichende Versorgung des Körpers mit notwendigen Bioaktivstoffen wie sie z. B. auch in Vitalpilzen enthalten sind, kann den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen.

Mit Hilfe von Reishi und Maitake kann auf die bei Morbus Crohn auftretenden Fehl-steuerungen von Immunzellen oder Immunbotenstoffen Einfluss genommen werden. Hericium wirkt nachhaltig einer Entzündung der Darmschleimhaut entgegen. (siehe auch Autoimmunerkrankungen). Coriolus erwies sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen.

Colitis ulcerosa

In Deutschland leiden mehr als 100.000 Menschen an Colitis ulcerosa. Die chronische Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms kann den gesamten Dickdarm erfassen und Geschwüre bilden. Typisch sind Bauchschmerzen, Fieber, Durchfälle und Blut im Stuhl. Die Krankheit, deren Ursachen noch immer weitgehend ungeklärt sind (sehr wahrscheinlich bakterielle Ursachen und/oder erbliche Faktoren), verläuft meist in Schüben und muss mit Medikamenten behandelt werden. Die Mykotherapie kann dabei unterstützend sehr wirksam helfen. Vitalpilze mindern zugleich das Risiko einer Folgeerkrankung wie z.B. Gelenkentzündungen oder auch Dickdarmkrebs.

Reishi wirkt in hohem Maße immunsystemstärkend und damit entzündungshemmend und wirklich lindernd. Der Vitalpilz aktiviert aber nicht nur die gesamte körpereigene Abwehr gegenüber Bakterien (mögliche Auslöser), sondern stärkt zugleich auch den durch Blutverlust und häufige Durchfälle stark geschwächten Organismus. Und nicht zuletzt hat Reishi sehr positive Auswirkungen auf die mit der Erkrankung verbundenen vielfältigen psychischen Ungleichgewichte.

Hericium ist außerordentlich wirksam bei Entzündungen und Geschwüren im gesamten Magen- Darmbereich. So enthält Hericium antimikrobielle Inhaltsstoffe, die nachweislich das Bakterium Helicobacter pylori hemmen, das für die Mehrzahl der Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich ist. Ein Zusammenhang auch mit Geschwüren im Dickdarm ist nicht nachgewiesen. Auf jeden Fall aber trägt der Vitalpilz wesentlich zum Wiederaufbau einer geschädigten Schleimhaut im Darm bei und stärkt diese nachhaltig. Zugleich zeigt Hericium einen merklichen Einfluss auf die Psyche, was sich günstig auf die mit Colitis ulcerosa verknüpften psychischen Beschwerden auswirken kann. Coriolus erwies sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen.

Weitere Details zu ausgesuchten Vitalpilzen finden Sie im Vitalpilzlexikon:

Fazit

Vitalpilze bieten eine beeindruckende Bandbreite an positiven Effekten für die Darmgesundheit und können effektiv bei Beschwerden wie Reizdarm, Gastritis oder Darmentzündungen eingesetzt werden. Dank ihrer antimikrobiellen, entzündungshemmenden und regenerierenden Eigenschaften tragen sie zum Gleichgewicht der Darmflora bei und stärken die Schleimhäute. Studien belegen die Wirksamkeit von Hericium, Reishi, Coriolus und anderen Pilzen. Nutzen Sie die Chance, mehr über diese natürlichen Helfer zu erfahren, und entdecken Sie, wie Vitalpilze Ihre Verdauung und Ihr Wohlbefinden nachhaltig unterstützen können!

Über den Autor:

Dieter Bretz, geboren und aufgewachsen im Rheinland, absolvierte sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitete 20 Jahre im Handels-, Bank- und Versicherungsgewerbe. Er vertiefte seine Kenntnisse in NLP in den USA und England, wurde in München zum Heilpraktiker ausgebildet und spezialisierte sich weiter in klassischer Homöopathie. Seit 2003 führt er eine eigene Naturheilpraxis in München und erweiterte seine Praxis nach Glinde bei Hamburg im Jahr 2017.

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