Phytotherapie bei Atemwegsinfekten – Pharmakologie, Studienlage, Praxis
Phytotherapeutika können bei Atemwegsinfekten grundsätzlich schleimlösend, bronchospasmolytisch, immunstimulierend und bakterizid / viruzid wirken. Mehrere dieser Wirkungen können von einer Pflanze ausgeübt werden, auch lassen sie sich leicht kombinieren, ebenso additiv zu Chemotherapeutika wie Antibiotika oder Virustatika einsetzen. Damit eröffnet sich eine Vielfalt von Möglichkeiten, um mit Phytotherapie symptomatisch wie kausal therapieren zu können.
Mittlerweile liegen zahlreiche Einzelstudien, mehrere Reviews, systematische Reviews und Meta-Analysen einschl. Cochrane Reviews, vor.
Für risikoexponierte Personenkreise wie Kinder und Jugendliche mit häufigen Infekten, aber z.B. auch COPD-Patienten bieten sich prophylaktische Strategien an. Dieses Vorgehen ist ansatzweise bereits in kontrollierten Studien mit verbesserter Symptomkontrolle wie weniger Antibiotika-Verbrauch bestätigt worden.
Für die Praxis wird das Vorgehen mit qualitätsgesicherten Phytopharmaka anhand von Symptomen, Alter und gfls. zusätzlicher Risiko-Konstellation erläutert. Da Phytos bei Atemwegsinfekten unterschiedlich bakterizid / viruzid wirken, kann ein rascher, kostengünstiger und einfach zu handhabender Erregernachweis den Erfolg optimieren.
Ihr Referent: Dr. med. Rainer Stange
Bitte beachten Sie: Das Seminar richtet sich an Ärzte und Heilpraktiker.