Vitamin D-Mangel: Die unterschätzte Gefahr

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass der Vitamin-D-Mangel in der Bevölkerung bei den meisten Menschen in den letzten Jahren rasant weiter zugenommen hat, obwohl die Anzahl jener, die Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, deutlich gestiegen ist.
Die Ursachen für diese Entwicklung sind schnell gefunden: Arbeit und Freizeit finden überwiegend „lichtgeschützt“ statt. Aufenthalte in der Sonne, die die wichtigste Vitamin-D-Quelle darstellt, gelten als „gefährlich“, weil sie Hautkrebs verursachen können.
Neue Studien belegen aber, dass die Sterblichkeit bei den „Sonnenvermeidern“ doppelt so hoch ist wie bei den „Sonnenanbetern“, solange es zu keinem exzessiven Sonnenbad kommt.

Vitamin D ist für unsere Gesundheit von geradezu existentieller Bedeutung, was insbesondere für die Zeit der Schwangerschaft und die ersten Jahre der Kindheit gilt. Aber auch für das Erwachsenenalter belegen viele neue Studien den hohen Wert dieses Vitamins – das in Wirklichkeit die Vorstufe eines Hormons ist: etwa in der Vorbeugung und Therapie der Osteoporose, einiger Krebsarten, von Depression, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Infekten sowie praktisch allen Autoimmunerkrankungen.

Über den Autor:

Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Facharzt für Nuklearmedizin und war am Städtischen Klinikum Wiesbaden sowie an der Universitätsklinik Mainz tätig. Vor einigen Jahren gründete er die „Akademie für menschliche Medizin“, entwickelte das ganzheitliche Konzept der „Spitzen-Gesundheit“ und hat sich u.a. als Vitamin-D-Experte einen Namen gemacht.

Nach oben