Es gibt 3 wichtige Gründe, das Thema Morbus Parkinson (MP) und intestinales Mikrobiom in den Fokus zu nehmen:
Erstens, weil eine deutliche Zunahme der Morbidität zu verzeichnen ist (+ 24% pro Jahrzehnt, z.B. Ou Z et al. Global trends in the incidence, prevalence, and years lived with disability of Parkinson’s disease in 204 countries/ territories from 1990 to 2019. Front. Public Health, 2021, Sec. Health Economics, Volume 9 – 2021 | https://doi.org/10.3389/fpubh.2021.776847)
Zweitens, weil diese Patienten*innen immer jünger werden;
Drittens, weil die aktuellen Leitlinien die Zusammenhänge zwischen Morbus Parkinson und Mikrobiota überhaupt nicht berücksichtigen;
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein*e Betroffene*r mit MP oder sogar einer frühen Form von MP eine naturheilkundlich orientierte Praxis aufsucht, steigt von Jahr zu Jahr an, und meine Erfahrung mit MP ist sehr gut – die Verläufe lassen sich in aller Regel äußerst positiv beeinflussen. Und dass nicht nur bei Betroffenen im fortgeschrittenen Alter, sondern ganz speziell auch dann, wenn das Parkinson-Syndrom bereits vergleichsweise junge Menschen befällt. Gerade bei diesen ist es wichtig, die weitere Krankheitsprogredienz zu verlangsamen oder gar zu stoppen, damit die eingesetzten neurologischen Medikamente möglichst bis zum Lebensende ausreichen und die Indikation für einen Hirnschrittmacher so spät als möglich eintritt. Die Behandlung des intestinalen Mikrobioms ist dabei zentraler Teil eines multimodalen Therapiekonzepts.
Ihr Referent: Dirk-Rüdiger Noschinski (Heilpraktiker)
Bitte beachten Sie: Das Seminar richtet sich an Ärzte und Heilpraktiker.