Die körpereigene Entgiftung als Gesundheitsrisiko
Die Naturheilkunde schenkt der Thematik Entgiftung zwar sehr viel Aufmerksamkeit; doch findet man in der einschlägigen Literatur meist nur sehr allgemeine Hinweise, in denen die Organe der Entgiftung und weniger die Biochemie in den Vordergrund gestellt werden.
Therapeutisches Ziel ist hier in erster Linie die unspezifische Aktivierung der Organleistung – z.B. im Sinne einer undefinierten leber- und nierenanregenden Therapie – ohne die spezifischen Mechanismen der Detoxifikaktion zu berücksichtigen. Dadurch werden wesentliche biochemische Zusammenhänge übersehen, was einerseits durchaus mit Risiken für den Patienten verbunden sein kann und andererseits wirksame Therapieoptionen verhindert. Von besonderer Bedeutung ist die Ambivalenz der Entgiftung: Sie kann mit der endgültigen Exkretion oder aber mit einer Bioaktivierung (Giftung) des Fremdstoffs verbunden sein. Letzteres zieht die Entstehung reaktiver Metabolite nach sich, die dann als eigentlicher Träger der toxischen Wirkung zu verstehen sind. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die Aktivität der fremdstoff-metabolisierenden Enzyme moduliert werden kann: Durch verschiedene Einflüsse kann die Aktivität verstärkt oder abgeschwächt werden
Für ein wirksames Therapieregime stehen entsprechend wissenschaftlicher Erkenntnisse sekundäre Pflanzeninhaltstoffe sowie orthomolekularen Substanzen zur Verfügung, mit deren Hilfe sehr gezielt die biochemischen Abläufe der Entgiftung moduliert werden können.
Ihr Referent: Michael Martin (Heilpraktiker)
Bitte beachten Sie: Das Seminar richtet sich an Ärzte und Heilpraktiker.