Bei Autoimmunerkrankungen kommt es zu einer Fehlregulation des Immunsystems, wodurch körpereigene gesunde Zellen fälschlicherweise von Immunzellen bekämpft und teilweise zerstört werden.
Zwar tragen viele von uns eine gewisse Veranlagung zu Autoimmunerkrankungen in den Genen, doch das bedeutet nicht, dass die Erkrankung auch zwingend ausbrechen muss. Ob sich eine Autoimmunerkrankung, für die wir prädisponiert sind, im Laufe des Lebens entwickelt, hängt ausschlaggebend von unserem Lebensstil und der Exposition mit verschiedenen Umweltfaktoren ab. Drei weitere wichtige Faktoren, die einen Ausbruch einer Autoimmunerkrankung begünstigen (und sich sowohl gegenseitig beeinflussen als auch durch den Lebensstil und die Umweltfaktoren beeinflusst werden), sind
- eine erhöhte Darmdurchlässigkeit, die eine Interaktion zwischen Genen und Umwelt erlaubt,
- ein aus dem “Tritt geratenes” Immunsystem, das chronische Entzündungen verursacht,
- sowie eine Fehlbesiedlung der Darmflora mit ungünstigen Bakterienstämmen (Dysbiose).
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Prof. Dr. Jörg Spitz – Autoimmunerkrankungen und die 2. Evolution des Menschen
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Coimbra-Protokoll bei Autoimmunerkrankungen – Spitzen-Gespräch mit Prof. Dr. med. Ulrich Amon