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Eine aktuell im internationalen Fachblatt JAMA Pediatrics veröffentlichte Studie zeigt die “Assoziation der Preisunterschiede bei Zigaretten mit der Säuglingssterblichkeit in 23 Ländern der Europäischen Union”. Die Resultate sind mehr als eindeutig und sollten allen politisch Handelnden und den Gesundheitsberufen genügend Munition geben, dem Rauchen verstärkt den Kampf anzusagen.
Ergebnisse
Bei den 53 704 641 Lebendgeburten im Untersuchungszeitraum war ein Anstieg des durchschnittlichen Zigarettenpreises um 1 € pro Packung mit einem Rückgang um 0,23 Todesfälle pro 1000 Lebendgeburten im selben Jahr und einem Rückgang um 0,16 Todesfälle pro 1000 Lebendgeburten im folgenden Jahr verbunden. Eine Vergrößerung des Preisunterschieds zwischen Zigaretten im mittleren Preissegment und preisgünstigen Zigaretten um 10 % war im folgenden Jahr mit einer Zunahme von 0,07 Todesfällen je 1000 Lebendgeburten verbunden.
Die Preiserhöhungen für Zigaretten in 23 europäischen Ländern zwischen 2004 und 2014 waren insgesamt mit 9208 weniger Säuglingssterbefällen verbunden.
Und jetzt kommt’s!
Weitere 3195 Säuglingssterbefälle hätten allerdings vermieden werden können, wenn es in diesem Zeitraum kein Kostengefälle zwischen Zigaretten mit Durchschnittspreisen und den preisgünstigen Zigaretten gegeben hätte.
Fazit
Die Ergebnisse unterstreichen wieder einmal wie sinnvoll eine gezielte Verteuerung von Zigaretten (und anderen Tabakprodukten) ist. Dabei sollte es für die Hersteller kein Schlupfloch geben preisgünstige Zigaretten anzubieten. Der Mindestpreis muss deutlich über der Schmerzgrenze liegen. Ideal wäre ein eng regulierter Fixpreis. Unsere Kinder und Familien würden es uns und der Politik danken.
Quelle (im Volltext):
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