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Aus der Vortragsreihe des 4. Kongresses für menschliche Medizin 2017, Schwerpunktthema Krebserkrankungen.
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Der vollständige Vortrag ist Teil des digitalen Kongresspakets KMM2017:
KMM2017 – Das digitale Kongresspaket
Hier die essentiellen Aussagen:
- Bei jedem 4. Todesfall von Krebspatienten ist nicht der Tumor die primäre Todesursache, sondern eine Mangelernährung (d.h. Nährstoffmangel). Vielen Patienten mit Krebserkrankung wird vom Arzt empfohlen, das zu essen, was ihnen schmeckt. Diese Empfehlung führt jedoch häufig zu einer für die Krebserkrankung ungeeignete Ernährungsweise.
- Da der Krebs sehr viele Kohlenhydrate verbraucht, stehen diese dem Patienten nicht mehr als Energiequelle zur Verfügung, wodurch er kachektisch (d.h. abgemagert, ausgezehrt) wird.
- Durch den Tumor entsteht zudem eine Insulinresistenz. Um trotz Insulinresistenz die zugeführten Kohlenhydrate zu verstoffwechseln, produziert der Körper noch mehr Insulin. Insulin ist wiederum ein Wachstumsfaktor für Krebszellen.
- Bei Krebserkrankungen ist daher zu empfehlen, die Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren oder durch gänzlichen Verzicht auf Kohlenhydate sogar einen ketogenen Stoffwechsel herbeizuführen, bei dem der Körper die nötige Energie aus dem Fettstoffwechsel bezieht.
- Mangelernährung führt zur Immunschwäche. Als Folge dessen sterben 40% aller Krebspatienten an septischen Erkrankungen (d.h. Keime dringen in die Blut- und Lymphbahnen ein). Immunglobuline (=Antikörper) bestehen aus Eiweiß. Eine adäquate Eiweißzufuhr kann somit das Immunsystem unterstützen (aktuelle Leitlinien empfehlen 1,2 g bis 2,0 g Eiweiß / kg Körpergewicht pro Tag).
- Um als Krebspatient bei eingeschränkter Kohlenhydratzufuhr ausreichend Kalorien zu sich zu nehmen, ist Fett mit seiner hohen Energiedichte essentiell. Fette sollten mehr als 50 % der Energiezufuhr ausmachen.
- Zudem sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen geachtet werden, am besten in Form von Gemüse.
- Eine Chemotherapie begünstigt das Entstehen einer Fettleber, die wiederum zu einer Störung des Immunsystems führt. Hier ist “Leberfasten” sinnvoll.
Fazit: Bei Krebserkrankungen empfiehlt sich eine kohlenhydrat-limitierte bzw. ketogene Ernährung. Statt aus Kohlenhydraten sollte die Ernährung vornehmlich aus Eiweißen und Fetten bestehen. Während wertvolle Eiweiße das Immunsystem unterstützen, tragen die Fette zur adäquaten Energieversorgung bei.
Und jetzt noch passende Literaturtipps:
Krebszellen mögen keine Himbeeren - Der große Bestseller - Vollständig überarbeitet und aktualisiert
Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen Fett
Die neue Anti-Krebs-Ernährung von Dr. Coy
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