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Zwei Studien aus dem letzten Jahr, die Zahnfüllungen aus Amalgam mit Schwangerschaftsrisiken in Verbindung bringen, bestätigen wieder einmal, dass laut der International Academy of Oral Medicine and Toxicology (IAOMT) dringend Maßnahmen zum Schutz von Säuglingen vor den allzu gut bekannten Risiken von Quecksilber erforderlich sind. Eine wachsende Zahl von Ländern hat inzwischen regulatorische Maßnahmen ergriffen, um den Gebrauch von Zahnfüllungen aus Amalgam bei Frauen und Kindern zu verhindern, da diese Füllungen etwa 50% Quecksilber enthalten.
Immerhin: Im Sommer letzten Jahres hat das Europäische Parlament ein Verbot von Zahn-Amalgamfüllungen für Kinder unter 15 Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen erlassen, mit dem Ziel, Zahn-Amalgam bis 2030 vollständig zu verbieten. Andere Weltregionen haben ebenfalls Maßnahmen gegen Zahnamalgam ergriffen, was vor allem auf einem Abkommen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zurückzuführen ist, das zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den negativen Auswirkungen von Quecksilber geschaffen wurde.
Die Dringlichkeit dieser Regelung wird an den beiden oben erwähnten Studien deutlich.
Die eine, veröffentlicht im Dezember 2018 in PLoS ONE von Forschern in Norwegen, umfasste über 72.000 schwangere Frauen mit Daten über die Anzahl der Zähne, die Amalgamfüllungen enthalten. Lars Bjorkman und seine Co-Autoren entdeckten einen "statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl der mit Zahnamalgam gefüllten Zähne und dem Risiko eines perinatalen Todes". Durch eine erhöhte Exposition von 0 auf 16 mit Amalgam gefüllte Zähne prognostizierte das entwickelte Modell ein fast doppelt so hohes Risiko für einen perinatalen Todesfall.
Eine weitere ebenso relativ neue Studie von Forschern in Ägypten untersuchte die Schwangerschaftsergebnisse, den Harnquecksilberspiegel und die Aktivität von Antioxidanten im Blut bei einer Kohorte von 64 schwangeren Zahnärztinnen bzw. Dentalfachkräften und 60 weiteren schwangeren Frauen. Sie fanden heraus, dass schwangere Dentalmitarbeiterinnen deutlich höhere Risiken hatten, spontane Fehlgeburten sowie Präeklampsie zu entwickeln und für das Schwangerschaftsalter zu kleine Babys zur Welt zu bringen ". Die Studie erschien Anfang des Jahres 2018 in der “peer-reviewed” medizinischen Publikation “The International Journal of Occupational and Environmental Medicine”.
Fazit:
Wenn Sie mehr zum Thema Schwangerschaft und auch Umwelttoxine erfahren wollen, Sei Ihnen der Kongress für menschliche Medizin am 6. und 7. April empfohlen. Vielleicht ergattern Sie noch Resttickets, aber eine Teilnahme am Live-Streaming ist in jedem Fall möglich.
Hier geht es zur Anmeldung:
Beitragsbild: www.unsplash.com
Verlag: Verlag Systemische Medizin
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Gräfe Und Unzer
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Riva Verlag
Erscheinungsjahr: 2019