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Bevor Sie über diesen vielleicht etwas merkwürdig anmutenden Titel näher nachdenken, sei Ihnen als Einstimmung die nachfolgende etwa 15 minütige BR alpha-Dokumentation empfohlen:
"Plötzlich gesund - nur wodurch?"
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/was-wir-noch-nicht-wissen/ploetzlich-gesund100.html
Jesse Orrico / https://unsplash.com/photos/rmWtVQN5RzU
Hier wird sehr intensiv auf das eingegangen, was in der technisierten und kommerzialisierten Medizin heute fast vollständig fehlt. Die Beschäftigung mit dem Patienten als sozialem, interagierenden Wesen, das heilende, positive Bilder gerne aufnimmt und damit ungeahnte Selbstheilungskräfte entwickelt.
Insofern ist auch die Trennung zwischen Behandler und Behandeltem über doppelt blinde, placebo-kontrollierte Studien zum Nachweis eines Behandlungserfolges zumindest von beschränkter Aussagekraft. In einigen Fällen kann eben nur im Dreiklang Arzt, Patient und Agens (Ritual, allopathisches oder homöopathisches Medikament…) überhaupt ein Heilungsprozess einsetzen. Die Anregung der Selbstheilungskräfte ist also ein Teil der Medizin oder besser: einer menschlichen Medizin und daher ein wesentlicher Bestandteil des von der AMM entwickelten Konzeptes der „Spitzen-Gesundheit”.
Mich erinnert das Ganze an meinen Kinderarzt Dr. Ritter. In seiner Praxis lagen immer schwäbische Wibele bereit, ein Süßgebäck, dass in der Region Köln in den 60er Jahren mehr als exotisch war. Wenn man also mit einem Infekt in seine Praxis kam, wurde dieser zunächst einmal mit klassischen Erkältungsmitteln behandelt und man wurde mit einer Handvoll Wibele und dem Spruch “Mal sehen, was er ausbrütet” nach Hause entlassen. Fieber wurde als Teil des Heilungsprozesses akzeptiert und nur in berechtigten Ausnahmefällen, wenn es sicher um eine bakterielle Infektion mit kritischen Fieberwerten handelte, wurde zum Antibiotikum gegriffen. Bei mir reichte Mutters Fürsorge und die Handvoll Wibele, soweit ich weiß, immer aus, da dieses “Bild der Heilung” fest in meiner Vorstellung verankert war.
Ein bisschen Dr. Ritter im Medizinsystem würde wahrscheinlich mehrere 100 Millionen Euro pro Jahr unnötiger Behandlungskosten einsparen und diese könnten dann sinnvoll für die Erforschung, der auch in diesem Beitrag gezeigten Zusammenhänge und die medizinische Grundlagenforschung generell, eingesetzt werden - ganz zu schweigen von den vermiedenen Resistenzen gegen Antibiotika und einer intakten Darmflora!
Aber natürlich wissen wir alle: Homöopathie, Kinesiologie, Alexandertechnik sind Teufelszeug und die Erde ist natürlich eine Scheibe.
Falls Sie aber ganzheitlich denkende und arbeitende Ärzte und Therapeuten suchen. Im Netzwerk Spitzen-Gesundheit finden sie eine Auswahl:
oder aber in der Therapeuten-Suche unseres Partners Taramax.
Verlag: Irisiana
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Arbor Verlag
Erscheinungsjahr: 2019