Anno Jordan

Die Klostermedizin weiß schon seit Jahrhunderten von der heilenden Kraft der Vital- und Medizinalpilze. Mit dem technischen Fortschritt in den Industriegesellschaften geriet dieses Wissen allerdings zunehmend in Vergessenheit. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) nutzt und erforscht seit Jahrhunderten die Wirkung von medizinisch einsetzbaren Pilzen. Einige Pilze -  wie der Shiitake - sind sogar inzwischen in Ländern wie Japan, China und den USA als begleitendes Krebsmedikament zugelassen und dienen dort als weitere Säule der Krebstherapie. In diesen Regionen wurde bisher auch der größte Anteil von medizinischen Studien zum Einsatz hochdosierter Medizinalpilze durchgeführt. Bei der Anwendung von Medizinalpilzen spielen neben Studienergebnissen vor allem auch die umfangreiche Praxiserfahrung der damit arbeitenden Therapeuten eine wichtige Rolle.

Tumorbekämpfung

Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sind ein wichtiger Teil der Antwort des Immunsystems auf „Fremdes“. Besonders bei einem Angriff durch Viren oder Tumorzellen wirken die NK-Zellen als Vertreter der ersten Immunantwort. Daraus ergibt sich ihre therapeutische Bedeutung in der Onkologie: Der Angriff der NK-Zellen richtet sich sowohl gegen bestehende als auch entstehende Tumorzellen. Heilpilze, die in besonderem Maß die Bildung von NK-Zellen aktivieren, sind natürlich und stehen nicht in negativer Wechselwirkung zu Chemotherapeutika oder anderen therapeutischen Maßnahmen bei Tumorerkrankungen. Daher können diese ausgesuchten Medizinalpilze unabhängig und effektiv eingesetzt werden. Im Rahmen einer Laborstudie (siehe weiter unten: CoMed Sonderdruck 2018)  konnte gezeigt werden, wie die NK-Zell-Aktivität unter dem Einfluss von Heilpilzen an Effektivität zunimmt.

Die NK-Zell-Aktivierung

Die Untersuchung wurde in einem deutschen Labor mit einem Pilzkombinationspräparat aus Extrakt und Pulver mit verschiedenen Pilzarten durchgeführt. Unterschiedliche Heilpilzarten wurden dabei in ihrer Auswirkung auf die Aktivitätssteigerung von NK-Zellen verglichen.

Ausgehend von drei Stufen einer Grundaktivität (stark reduziert, reduziert und normal) zeigten Agaricus blazei murill (Sonnen- oder Mandelpilz) und Maitake (Klapperschwamm oder Laubporling, Grifola frondosa) erwartungsgemäß eine signifikante Aktivierung der NK-Zell-Aktivität.

Die stärkste Aktivierung zeigte hingegen der gut untersuchte Hericium erinaceus (Igelstachelbart oder Affenkopfpilz) – und zwar in allen beschriebenen Gruppen der NK-Zellen Aktivierung (stark reduziert, reduziert und normal). Der Igelstachelbart hat zudem besonders positive Wirkungen auf die Darmschleimhaut, was insbesondere bei Patienten die mit Chemotherapeutika behandelt werden, ein wichtiges Argument für den Einsatz von Heilpilzen darstellt.

Fazit: Der Einsatz von Medizinal- oder Vitalpilzen in der Krebstherapie kann immense Vorteile in Bezug auf die Unterstützung klassischer Therapieansätze bieten. Er steht nicht in negativer Wechselwirkung mit Chemotherapeutika oder anderen Methoden zur Tumorbekämpfung und hilft Nebenwirkungen signifikant zu reduzieren. Da für den medizinisch sinnvollen Einsatz von Heilpilzen therapeutisches Fachwissen erforderlich ist, sollten sich Interessierte unbedingt von  erfahrenen Ärzten und Heilpraktikern beraten lassen.


Mehr zu den Einflüssen von Heilpilzen in der Onkologie und in der ganzheitlichen Krebstherapie lesen Sie in den hier beigefügten Sonderdrucken:

HAUG-Report: Medizinalpilze in der ganzheitlichen Krebstherapie
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CoMed Sonderdruck: NK-Zellaktivität von Heilpilzen in der Onkologie – Dr. Zais
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Der AMM-Partner zur Thematik: 

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Die Klostermedizin weiß schon seit Jahrhunderten von der heilenden Kraft der Vital- und Medizinalpilze. Mit dem technischen Fortschritt in den Industriegesellschaften geriet dieses Wissen allerdings zunehmend in Vergessenheit. Die traditionelle […]

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