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Seit 1994 findet am 21. September der Welt-Alzheimer Tag statt. Das Motto in diesem Jahr lautet:
Demenz - dabei und mittendrin!
Dieser Aufruf zur Inklusion der Menschen, die an Alzheimer-Demenz erkrankt sind, ist sicherlich sehr löblich, da sie sowie ihre Angehörigen viel Unterstützung und Verständnis benötigen, bringt uns jedoch bei der Lösung des Problems genauso wenig weiter wie die vergeblichen Versuche der Pharmakonzerne, die zerstörten Gehirne mit Medikamenten wieder zu reparieren.
Dem Aspekt der Prävention und den Faktoren des Lebensstils, die an der Entstehung der Erkrankung beteiligt sind, wird bisher noch viel zu wenig Bedeutung beigemessen, obwohl bereits 2016 eine Studie der Uni Leipzig sieben Hauptrisikofaktoren aufgelistet hat, die das Entstehen der Alzheimer-Demenz begünstigen. Viele dieser Risikofaktoren sind im Lebensstil behaftet und lesen sich erstaunlicherweise wie die Risikofaktoren für diverse andere chronische Zivilisationserkrankungen:
- Bluthochdruck
- Adipositas (Übergewicht) im mittleren Lebensalter
- Depression
- körperliche Inaktivität
- Rauchen
- Diabetes
- niedriger Bildungsstand
Im Jahr 2017 berichtete eine australische Arbeitsgruppe, dass dort rund 50 % der Demenzpatienten auf diese vermeidbaren Risikofaktoren zurückzuführen sind (Ashby-Mitchell, Burns, Shaw & Anstey, 2017).
Eine aktuelle Arbeit Italienischer Forscher aus diesem Jahr berichtet, dass eine 20-prozentige Reduktion eines dieser Risikofaktoren zu einer 6-prozentigen Reduzierung der Häufigkeit sowohl der Alzheimer- als auch der vaskulären Demenz führt (Mayer et al., 2018).
Bereits im Jahr 2016 hat sich die Akademie für menschliche Medizin diesem Thema im Rahmen des jährlichen Kongresses für menschliche Medizin gewidmet. Zum Anlass des diesjährigen Welt-Alzheimer Tages, stellen wir meinen Übersichtsvortrag zu diesem Thema hier zum ersten Mal frei und unbegrenzt für alle Interessierten zur Verfügung:
Von der Allianz gegen Demenz hin zur Allianz für eine gesunde Region
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Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Lebensstilfaktoren eine zentrale Bedeutung auch in der Prävention der Alzheimer-Demenz haben und letzten Endes muss der Ansatz auch hier multifaktoriell sein - denn die Auslöser sind es ebenfalls!
Fazit: Um die Zivilisationskrankheiten wirkungsvoll in den Griff zu bekommen, muss man einerseits multifaktoriell arbeiten: Ernährung, Bewegung, Vitamin D und andere Botenstoffe, Stressmanagement, sozialer Bezug, Mikrobiome des Darms und der zirkadiane Rhythmus sind Ansatzpunkte.
Andererseits reicht Verhaltensprävention, sprich das Bemühen um gesundes Verhalten des Einzelnen, nicht aus. Es braucht vor allem eine Verhältnisprävention, das bedeutet, das Schaffen einer gesunden Umwelt/Lebenswelt. In einer gesunden Umgebung fällt es den Menschen viel leichter, sich gesund zu verhalten.
Das Wissen um diese Zusammenhänge ist sicherlich der erste Schritt zu einer Lösung des Problems, aber direkt im Anschluss daran muss es auch praktikable Umsetzungen für das Konzept geben. Genau dies ist das Anliegen der Akademie für menschliche Medizin, mit ihrer gerade neu entstehenden Plattform “Kompetenz statt Demenz”.
Wissenschaftliche Grundlagen und Hintergründe zur Prävention und Behandlung der Demenz finden Sie bereits jetzt in unserer Video-Dokumentation des Kongresses für menschliche Medizin 2016. Alle Infos dazu hier….
Informieren Sie sich beizeiten über die Möglichkeiten, der Alzheimer-Demenz vorzubeugen und bleiben Sie bis ins hohe Alter geistig fit. Das ist kein frommer Wunsch, sondern konkret machbar. Dies bezeugen nicht nur die vorgestellten aktuellen wissenschaftlichen Studien, sondern auch die Erfolge des Kollegen Ehepaars Dres. Karner bei der Therapie von Patienten mit beginnender Demenz in ihrer Praxis in Freiburg: http://www.biologische-alzheimertherapie.de/
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Kompetenz und Gesundheit.
Ihr „hochinfektiöser Gesundheits-Erreger“
Jörg Spitz
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Quellen:
Verlag: VAK-Verlag-GmbH
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Riva Verlag
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsjahr: 2014