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Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Artikelreihe ermöglichen wir Ihnen einen Überblick und das grundlegende Verständnis dazu, warum aus unserer Sicht die Kenntnis der epigenetischen Zusammenhänge in unserem Körper Grundlage und Schlüssel der Prävention und Gesundung, insbesondere bei chronischen Erkrankungen darstellt. Wir versuchen Sie dabei, so weit wie möglich, von bio-medizinischem Fachjargon zu verschonen und stellen Zusammenhänge auf dieser Ebene ggf. vereinfacht dar. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen erhellende und gesundmachende Erkenntnisse.
Bisher erschienen:
Ihr
Jörg Spitz und das Team der AMM
Umweltmedizin
Das Thema Umweltmedizin wird immer wichtiger. Denn wir Menschen sind täglich zahlreichen Giftstoffen ausgesetzt. Die Umwelt war noch nie so umfangreich mit potenziell gesundheitsschädlichen Giften belastet. Es gibt unüberschaubar viele Alltagsgifte, viele davon sind Speichergifte, die wir im Körper in Depots abspeichern. Diese Giftstoffe blockieren unsere Stoffwechselkreisläufe und überfordern unsere körpereigenen Entgiftungssysteme. Die Entgiftung erfolgt in jeder Zelle, doch nicht jedes Gewebe und damit jede Zelle ist gleichermaßen effektiv bei der Entgiftung.
Die Konsequenz: Negative Umwelteinflüsse nehmen negativen Einfluss auf unserer Genaktivitäten. Fremd - oder Schadstoffe, sowie Nahrungsstoffe können so physiologische Veränderungen im Körper verursachen und zu Krankheit führen bzw. den Krankheitsverlauf beeinflussen.
Entgiftung
Wir können uns all diesen Umweltgiften nicht mehr vollständig entziehen. Es ist also wichtig die körpereigene Entgiftung immer wieder hochzufahren und sich von den Giften zu entledigen. Doch das ist nicht so einfach, da diese Umweltgifte auch die körpereigene Entgiftung hemmen können. Sind wir stark mit Umweltgiften belastet, ist unsere körpereigene Entgiftung verlangsamt oder gar blockiert und wir reichern immer mehr Umweltgifte in unserem Körper an. Zusätzlich spielt die genetische Disposition eine Rolle, die beeinflusst, ob jemand ein “guter” bzw. “schlechter” Entgifter ist. Das Fass mit Giften im Körper kann immer voller werden und Krankheiten entwickeln sich.
Jeder Mensch ist einzigartig, und der Grund dafür liegt (auch) in seinen Genen. Varianten eines Gens unterscheiden sich aber meist nur geringfügig, in 90 % der Fälle ist nur eine einzelne Base der DNA-Sequenz ausgetauscht. Man spricht in diesem Fall von einem single nucleotide polymorphism (SNP, sprich "snip").
Es ist daher möglich, dass ein Mensch in den für die Entgiftung notwendigen Genen oder Enzymen eben diese SNPs aufweist. Daraus resultieren Entgiftungsenzyme mit unterschiedlicher Aktivität oder sogar der völlige Ausfall der betreffenden Enzymaktivität.
An dieser Stelle kommt wieder die Epigenetik ins Spiel. Mit einem angepassten Lebensstil, der Vermeidung von Schadeinflüssen und gezielter, aber professioneller sowie risikobewusster Entgiftung kann dem gut entgegengewirkt werden.
Erste Anzeichen
Die ersten Anzeichen einer Überbelastung des Körpers mit Giften und Strahlung sind fast immer kleine Dinge, die wir oft als Befindlichkeiten oder Alterswehwehchen abstempeln. Sie kommen schleichend und wir nehmen sie daher kaum wahr. Auch die meisten Ärzte stempeln sie als normal ab oder beurteilen sie als psychosomatisch. Es sind Anzeichen wie z.B. Müdigkeit, Energiemangel, Konzentrationsschwächen, Schmerzen in Gelenken oder auch depressive Verstimmungen.
Aber Achtung: Kommt es zu einer Mobilisierung der gespeicherten Gifte aus den Körperdepots, kann es zu schweren Vergiftungssymptomen im Körper kommen. Eine Mobilisierung der Gifte kann durch eine Beschleunigung unseres Stoffwechsels hervorgerufen werden wie Sport, Sauna, Fasten, Stress, Infekte, Massagen, ein Bad in der Sonne oder - und das ist besonders kritisch - durch Entgiftungstherapien.
Entgiftung in 3 Phasen: Funktionalisierung, Konjugation, Elimination
Wollen wir entgiften ist es wichtig, dass wir dafür sorgen, dass alle 3 Phasen der Entgiftung optimal ablaufen können. Hierfür sind einige Randbedingungen erforderlich. Als Grundvoraussetzung sollte man sich vitalstoffreich ernähren und mindestens 2-3 Liter elektrolytreiches Wasser am Tag trinken.
Zudem ist es sehr wichtig, dass der Körper keinen Mangel an Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen aufweist. So ist ein Auffüllen von den körpereigenen Nährstoffdepots mit schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein, SAMe), Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen vor einer Entgiftung des Körpers unabdingbar.
Da wir vor allem über den Leber-Galle-Darm Weg entgiften, ist es sehr wichtig, die Leber-, Gallen-, und Darmfunktion zu unterstützen. Das bedeutet, die Passagezeit sollte durch entsprechende Ernährung und andere Methoden verkürzt und der Darm mit Stoffen versorgt werden, der die Gifte fest an sich bindet und so die Wiederaufnahme über den Darm behindern. Die fest gebundenen Gifte werden so sicher über den Stuhl ausgeschieden.
Bild 1:Entgiftung in 3 Phasen: Funktionalisierung, Konjugation, Elimination; Quelle: HealVersity, 2022
In der 1. Phase der Entgiftung – der Funktionalisierung – entstehen die giftigen intermediären Stoffwechselprodukte, die so schnell wie möglich durch die 2. Phase der Entgiftung – der Konjugation - verstoffwechselt werden müssen.
Konjugation bedeutet in diesem Zusammenhang die Verbindung der Toxine mit Säuren, die sie wasserlöslicher macht. In dieser Zeit sind sie aber sehr reaktiv und wirken als Radikale im Körper. Somit entsteht oxidativer Stress, der reduziert werden muss. Dazu benötigt der Körper u.a.:
- Antioxidantien wie Polyphenole, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, Selen, Alpha-Liponsäure, Glutathion, Curcumin.
Verlaufen die beiden ersten Entgiftungsphasen gut, ist es wichtig, dass der Körper nun fähig ist die wasserlöslichen Gifte auch loszuwerden. Es beginnt die 3. Phase der Entgiftung „die Elimination“. Dies geschieht über die Galle in den Darm und dann über den Stuhl oder auch vermehrt über die Nieren. Es ist wichtig, dass darauf geachtet wird, dass bevor man die Phase 1 und Phase 2 optimiert, die Phase 3 der Entgiftung wirklich optimal läuft. Ist dies nicht der Fall kommt es wieder zur Rückvergiftung über den Darm. Und die Entgiftung der beiden ersten Phasen wäre umsonst gewesen. Hier muss auf eine gut funktionierende Gallenblase, eine normale Stuhlfrequenz, normale Nierenfunktion, gute Membranfunktionen und eine gute Versorgung mit essenziellen Aminosäuren geachtet werden.
Konsequenz und Zusammenfassung
Entgiftung ist ein kritisches sehr patientenspezifisches Thema. Gerade in den Fällen, bei denen die Belastungen mit Umweltgiften wahrscheinliche Ursache für Krankheitssymptome sind, ist die Zusammenarbeit mit fachkundigen Umweltmedizinern, Heilpraktikern oder besonders auch Epigenetik Coaches dringen zu empfehlen, um Risiken bei der Entgiftung soweit wie möglich auszuschließen.
Sie erkennen fachkundige Begleiter bei Ihrer Entgiftung daran, dass sie zunächst eine persönliche Analyse Ihrer Belastung mit Umweltgiften veranlassen und sich in den Messmethoden und Testverfahren genau auskennen. Danach muss zunächst entschieden werden, inwieweit eine Entgiftung zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich und sinnvoll ist. In der Folge wird sich Ihr Behandlungspartner mit Ihnen zusammensetzen und aus der Vielzahl von möglichen Entgiftungsprotokollen dasjenige auswählen, dass für Sie persönlich infrage kommt, die geringsten Risiken beinhaltet und für Sie nachvollziehbar ist.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Entgiftung Ihres Körpers und der Vermeidung von unnötigen Schadeinflüssen!
Begleiten Sie und gerne weiter auf der interessanten Reise durch die Welt der Epigenetik!
Bisher erschienen:
Für diejenigen, die tiefer einsteigen wollen und sich selbst oder Betroffenen helfen wollen bietet sich die Epigenetik-Coach-Ausbildung bei HealVersity unbedingt an!
Über die erste Epigenetik-Coach-Ausbildung Deutschlands über „HealVersity“ vormals „deine Mindbase“ in Zusammenarbeit mit der Akademie für menschliche Medizin, hatten wir schon berichtet und schon eine Vielzahl von Interessenten für den Kurs begeistern können.
Die aktuelle Ausbildungsrunde wird in diesen Tagen beginnen und die nächste startet im Februar 2023!
Alles Wichtige zu diesem intensiven und von uns begleitenden Ausbildungsprogramm, welches in einer Zertifizierung endet, finden Sie hier:
Hier geht es zur Informations- und Anmeldeseite!
Auch auf das Spitzen-Gespräch zwischen dem Arzt Dr. Manuel Burzler (Mitgründer von deine Mindbase bzw, HealVersity) und Prof. Spitz hatten wir schon hingewiesen. Sie können es sich aber gerne hier noch einmal anschauen:
Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich über die AMM anmelden bzw. bei der Anmeldung die AMM als Referenz angeben hält „HealVersity“ besondere Vorteile bereit. So erhalten Sie die Möglichkeit im Rahmen der Live-Veranstaltungen des Kurses an einer persönlichen Diskussionsrunde mit Prof. Dr. med. Jörg Spitz teilzunehmen und auf den besonderen Wissens- und Erfahrungsschatz des AMM-Gründers zuzugreifen. Bitte beachten Sie also, bei Ihrer Anmeldung die Akademie für menschliche Medizin als Referenz anzugeben.
Hier geht es zur Informations- und Anmeldeseite!
HealVersity im Netzwerk Spitzen-Gesundheit der AMM: Partnerseite
Beitragsbild:
Foto von Daniel Gimbel auf Unsplash