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Aus der Vortragsreihe des 3. Kongresses für menschliche Medizin 2016, Schwerpunktthema Demenz
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Der vollständige Vortrag ist Teil des digitalen Kongresspakets KMM2016:
KMM2016 – Das digitale Kongresspaket
Hier die essentiellen Aussagen:
- Neurodegenerative Erkrankungen sind neben M. Alzheimer auch M. Parkinson oder die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
- Im Gehirn sind von der Nervendegeneration „sensible Areale“ wie z.B. der Hippocampus, die Substancia nigra, der Fronto-Temporal-Lappen sowie die Motorneurone betroffen.
- Lange wurde eine genetische Ursache als Auslöser für diese Erkrankungen diskutiert.
- Neurodegenerative Erkrankungen entstehen jedoch stufenweise. Einerseits spielt die individuelle genetische Disposition eine Rolle, andererseits steigert die Anzahl der „Stress-hits“ (negative Lebensereignisse, Traumata, Umwelttoxine etc.) die individuelle Vulnerabilität (Verletzlichkeit) des Gehirns, die damit zur Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen führt.
- Beispielsweise ist der Hippocampus die Schaltzentrale für kognitive Plastizität, Lernen und Stressmodulation. Einflüsse auf das Volumen und die Funktion haben einerseits Gene, da sie die u.a. die Verfügbarkeit einiger für den Hippocampus wichtiger Hormone (Serotonin, Dopamin, Neurotrophin) steuern. Zusätzlich führt jedoch wiederholter Stress u.a. über eine Erhöhung von Cortisol und Glutamat über eine längere Zeit zur Nervenzelldegeneration.
- Eine Studie von Johansson et al. aus 2010 untersucht den Zusammenhang von psychologischem Stress bei US-Veteranen mit posttraumatischer Belastungsstörung mit dem Auftreten einer Demenz. Hier zeigt sich eine deutlich höhere Prävalenz von Demenzerkrankungen und anderen Komorbiditäten bei bestehender posttraumatischer Belastungsstörung.
- Die Zunahme der Anzahl stressorischer Ereignisse führt zur Manifestation von graduell unterschiedlichen psychischen und neurodegenerativen Folgeerkrankungen.
- Eingreifende Lebensereignisse können jedoch bei der Präsenz von „guten Genen“ auch fördernd wirken.
- Therapien neurodegenerativer Erkrankungen sind bisher enttäuschend, da sie sich auf auf einzelne biochemische Marker (z.B. ß-Amyloid) fixieren.
- Die Prävention neurodegenerativer Erkrankungen umfasst einen multimodalen Therapieansatz bestehend aus Lebensstilberatung, Schlafsupport, optimalem Stresscoping, Hormonsubstitution wenn nötig, Mikronährstoffen und Nootropika (Wirkstoffe gegen Demenz).
Und jetzt noch passende Literaturtipps:
Essen! Nicht! Vergessen!
Die Alzheimer-Lüge
Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn
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