Dr. med. Herbert Bliemeister hat sich nach kaufmännischer Berufsausbildung, dem Studium der Humanmedizin und universitärer Weiterbildung zum Urologen zusätzlich als Praktischer Arzt qualifiziert.
In Jahren ärztlicher Arbeit in onkologischen Kliniken und Praxen in Deutschland, England, Spanien und der Schweiz entstand seine ganzheitliche medizinische Haltung.
Das abgründige Elend und menschliche Leid, was er bei frisch an Prostatakrebs operierten Männern während fast zweijähriger Arbeit in einer Uro-onkologischen Rehaklinik erlebte trieb ihn an, einen humaneren Umgang mit dieser Erkrankung zu entwickeln.
Aus intensiver Beschäftigung mit der Tumorbiologie von Prostatakrebs, der prozesshaft in Stadien mit eigener Charakteristik und Prognose wächst, entwickelte er biologisch sinnvolle und patientenfreundliche Strategien zur schonenden Behandlung von Prostatakrebs in heilbaren und nicht mehr heilbaren Stadien. Spezieller Schwerpunkt bildet die ganzheitliche Betreuung des Biochemischen Rezidivs.
Seine wissenschaftlich validen Konzepte bewähren sich praktisch seit 2005.
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Aktive Überwachung
Die Aktive Überwachung genannte Strategie eignet sich für die Mehrzahl neu gefundener Prostatakrebse, falls die sich noch im ersten, ungefährlichen Wachstumsstadium befinden.
Kurative Therapie kann dann so lange ausgesetzt werden, wie dies Stadium andauert.
Für die Aktive Überwachung gibt die S3-Leitlinie Prostatakarzinom rigide Einschlusskriterien und engmaschig-traumatisierende Kontrollen vor. Urologen lehnen sie mehrheitlich ab.
Diese Einschlusskriterien sind methodisch mangelhaft und schließen weder alle ungefährlichen Erkrankungen ein noch fortschreitende Erkrankungen aus.
Darum entscheiden sich Neuerkrankte selten für Aktive Überwachung, zumal sie deren belastende Kontrollen abschrecken und zurecht befürchten, darunter könnte sich das Zeitfenster definitiv schließen, in welchem kurative Therapie für sie noch möglich wird.
Aktive Überwachung ist für zahllose Neuerkrankte attraktiv, wenn die DNA-Karyometrie biologisch sinnvolle Einschlusskriterien objektiviert und patientenfreundliche Kontrolle sichere Überwachung zuverlässig garantiert.
All das leistet das wissenschaftlich valide, empirisch bewährte Konzept Individueller Aktiver Überwachung bei Prostatakrebs von Dr. Bliemeister.
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Ganzheitliche Betreuung beim Biochemischen Rezidiv.
Die Vorstellung, dass frühzeitige Diagnostik und entschlossener Einsatz aggressiver Therapien die Zahl der Todesfälle durch Prostatakrebs reduziert, entlarven die Resultate von fast fünfzig Jahren praktischer Umsetzung als fatalen Fehler.
Seit 1971 sterben jährlich gleichbleibend immer noch ca.12.000 Männer an Prostatakrebs, dazu werden Zehntausende durch toxische Therapien traumatisiert.
Bis 50 % der Männer, welche die imperativ empfohlene Prostatektomie oder Radiotherapie hinter sich haben, erleben danach erneut einen PSA-Anstieg : das “Biochemische Rezidiv“.
Damit wird ein sonst Gesunder zum “biochemisch Kranken“, bei dem sich häufig weder ein lokales Rezidiv noch Hinweise auf Metastasen sichern lassen. Die Diagnose löst abgründige Angst aus. Das Bedrohungsgefühl wurzelt in der irrigen Vorstellung, die PSA- Dynamik korreliert direkt mit dem erneuten Auftreten von Prostatakrebs.
Ganzheitliche, tumorbiologisch sinnvolle und Patientenfreundlich ausgerichtete Aufklärung und Betreuung unterstützt Betroffene wirksam dabei, mit ihrer Erkrankung bei optimaler Lebensqualität so lang als möglich selbstbestimmt zu leben.
Damit hilft Dr.Bliemeister vom Biochemischen Rezidiv betroffenen Männern dabei, statt Opfer der Krankheit zu bleiben, zum Gestalter ihres Lebens zu werden.