Herzgesundheit neu gedacht – warum rhythmische Unregelmäßigkeit ein Zeichen von Stärke ist.

Wenn es um unser Herz geht, denken viele an einen gleichmäßigen, stabilen Takt. Doch gerade diese Vorstellung gerät zunehmend ins Wanken. Die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV) – also die Fähigkeit unseres Herzens, die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen flexibel anzupassen – entwickelt sich zum zentralen Marker für körperliche und emotionale Gesundheit. Im Spitzen-Gespräch erläutern Dr. Manuel Burzler und Reiner Krutti von HeartMath Deutschland, warum diese Erkenntnisse unser Verständnis von Gesundheit grundlegend verändern können.

Was ist Herzratenvariabilität (HRV)?

Die HRV misst die feinen Unterschiede in den Zeitabständen zwischen Herzschlägen. Entgegen der landläufigen Meinung ist ein gleichmäßiger Puls kein Zeichen von Gesundheit. Im Gegenteil: Ein variabler Herzschlag zeigt, dass unser autonomes Nervensystem gut reguliert ist und flexibel auf innere und äußere Reize reagieren kann.

Ein gesundes Herz reagiert dynamisch – und gerade diese Dynamik ist ein Spiegelbild unserer Fähigkeit zur Anpassung, Resilienz und Erholung.

Sympathikus und Parasympathikus – das Zusammenspiel entscheidet

Unser vegetatives Nervensystem besteht aus zwei Gegenspielern:

  • Sympathikus – aktiviert und beschleunigt (z. B. bei Stress)
  • Parasympathikus – bremst und fördert Erholung (z. B. in Ruhephasen)

Die HRV gibt Aufschluss darüber, wie gut dieses System im Gleichgewicht ist. Je höher und rhythmischer die Variabilität, desto besser die innere Balance – und desto widerstandsfähiger sind wir gegenüber Belastungen.

Biofeedback – der Blick ins eigene Herz

Rainer Krutti stellt im Interview verschiedene praktische Anwendungen zur HRV-Messung vor:
Mit kleinen, nicht-invasiven Sensoren – etwa am Ohrläppchen – lässt sich die Herzaktivität live verfolgen. Durch spezielle Atem- und Visualisierungsübungen kann die Kohärenz des Herzrhythmus direkt beeinflusst werden.

Das sogenannte Kohärenztraining bewirkt:

  • eine Synchronisierung von Herz, Atmung und Gehirn
  • eine unmittelbare Reduktion von Stress
  • ein besseres emotionales Selbstmanagement

Von der Technik zur Lebensveränderung

Das Konzept ist einfach, aber tiefgreifend: Indem wir lernen, unseren Herzrhythmus zu regulieren, verändern wir unsere Reaktion auf die Welt. Emotionale Muster, die oft unbewusst ablaufen, werden sichtbar – und formbar.

Die Methode eignet sich nicht nur für Therapeuten, Coaches oder Ärzte. Auch Privatpersonen profitieren von den Tools:
Ob mit App, Online-Kurs oder professionellem Biofeedback-System – der Einstieg ist niedrigschwellig, der Nutzen kann enorm sein.

Fazit: Rhythmus ist Leben

Wir Menschen sind keine Maschinen. Wir sind rhythmische Wesen.
Die HRV erinnert uns daran, dass Gesundheit nicht mit Steifheit, sondern mit Dynamik und innerer Beweglichkeit zu tun hat.
Gerade in einer Zeit, in der viele unter Dauerstress stehen, bietet diese wissenschaftlich fundierte Methode einen Weg zurück zu mehr Lebendigkeit – und echtem Wohlbefinden.

Tipp zum Einstieg:
Wer seine eigene Herz-Kohärenz erleben möchte, kann mit einer einfachen Atemübung beginnen: 5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden ausatmen – für 3 Minuten.
Schon diese kleine Praxisübung kann ein Türöffner sein: für ein neues Gefühl von Verbundenheit mit sich selbst.

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  • Seit mehr als 25 Jahren erforscht HeartMath die Verbindung zwischen Herz und Gehirn.
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Beitragsbild von sasirin pamai/Shutterstock.com