- Entdecken Sie die Kraft der Herzkohärenz! - 11. März 2025
- Warum Stress nicht das Problem ist – sondern fehlende Regeneration - 7. März 2025
- Fasten: Die Wissenschaft hinter einem uralten Gesundheitsphänomen - 6. März 2025

Seit Urzeiten ist der Mensch darauf programmiert, Phasen des Nahrungsentzugs unbeschadet zu überstehen. In früheren Zeiten war dies eine Notwendigkeit, da Nahrung nicht immer verfügbar war. Unser Körper hat sich daran angepasst, über längere Zeiträume ohne Nahrung auszukommen, indem er alternative Energiequellen nutzt. Heute leben wir jedoch in einer Welt des ständigen Überflusses, in der Essen jederzeit und überall erreichbar ist. Dies führt dazu, dass viele Menschen ihren natürlichen Ernährungsrhythmus nicht mehr berücksichtigen. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass der gezielte Verzicht auf Nahrung eine Reihe positiver Effekte auf den menschlichen Organismus hat. Fasten könnte somit nicht nur eine Tradition unserer Vorfahren sein, sondern auch ein bedeutender Schlüssel zur Gesundheitsförderung.
Inhaltsverzeichnis
Fasten als evolutionäres Programm
Unser Körper ist genetisch darauf ausgelegt, zwischen Phasen der Nahrungsaufnahme und Phasen des Nahrungsverzichts zu wechseln. Während der Mensch über Jahrtausende hinweg regelmäßig Hungerphasen durchstehen musste, hat sich unser Stoffwechsel daran angepasst, in solchen Zeiten auf gespeicherte Energiereserven zurückzugreifen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieser Prozess tief in unserer Biologie verankert ist und zahlreiche positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Während der Fastenphasen aktiviert der Körper Selbstreparaturmechanismen, reduziert oxidativen Stress und senkt Entzündungswerte. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Fasten mehr ist als nur eine Methode zur Gewichtsabnahme – es ist ein evolutionär verankertes Programm zur Förderung der Gesundheit.
Medizinische Vorteile des Fastens
In den letzten zehn Jahren hat die wissenschaftliche Forschung enorme Fortschritte gemacht, um die gesundheitlichen Auswirkungen des Fastens zu verstehen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Fasten eine Vielzahl positiver Effekte auf den Körper hat. Es kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Insulinresistenz verbessern, was insbesondere für Menschen mit der Gefahr für Typ-2-Diabetes von Vorteil ist. Zudem entlastet es die Leber und kann helfen, eine bereits bestehende Fettleber zurückzubilden. Auch der Alterungsprozess scheint durch Fasten verlangsamt zu werden, da Zellreparaturmechanismen wie die Autophagie angeregt werden. Darüber hinaus zeigt sich, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden kann, indem Fasten den Blutdruck reguliert und das LDL-Cholesterin reduziert. Besonders spannend sind aktuelle Forschungen zu den krebshemmenden Effekten des Fastens, da Tumorzellen empfindlich auf Nahrungsmangel reagieren. Somit könnte Fasten eine effektive Strategie sein, um zahlreiche chronische Krankheiten zu bekämpfen.
Info:
Mit diesem Thema beschäftigt sich die unbedingt empfehlenswerte, aktuelle Dokumentation auf ARTE: „Fasten: Ein Phänomen wird erforscht“, die Sie hier anschauen können: Zum Video auf YouTube
Ein beeindruckendes Beispiel liefert in dieser Doku der IT-Berater Stefan, der unter Prädiabetes und einer Fettleber litt. Nach einer 14-tägigen Fastenkur verbesserten sich seine Werte drastisch: Sein Blutzucker normalisierte sich, und seine Leberwerte erreichten fast normale Werte. Dies zeigt, dass Fasten nicht nur eine präventive Maßnahme sein kann, sondern auch als therapeutische Intervention genutzt werden könnte.
Ketose: Ein Superkraftstoff für den Körper?
Beim strengen Fasten schaltet der Körper von der Glukose- auf die Fettverbrennung um. In diesem Prozess entstehen sogenannte Ketone, die nicht nur als alternative Energiequelle dienen, sondern auch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringen. Studien zeigen, dass Ketone nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch das Gehirn positiv beeinflussen. Untersuchungen an Mäusen haben ergeben, dass Tiere, die sich regelmäßig in Ketose befanden, ein verbessertes Gedächtnis und eine gesteigerte kognitive Leistungsfähigkeit aufwiesen. Auch bei Menschen deuten erste Studien darauf hin, dass Ketone eine wichtige Rolle im Alterungsprozess und im Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen spielen könnten. Es wird vermutet, dass Ketone nicht nur als Ersatzbrennstoff fungieren, sondern eine Art "Superkraftstoff" für den menschlichen Organismus darstellen.
Intervallfasten: Ein einfacher Einstieg
Wer sich nicht gleich an eine mehrtägige Fastenkur wagen möchte, kann mit Intervallfasten beginnen. Hierbei wird für 12 bis 16 Stunden pro Tag auf Nahrung verzichtet, sodass der Körper regelmäßig in eine leichte Fastenphase übergeht. Forschungen zeigen, dass bereits dieser kurze Nahrungsverzicht erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann. Dazu zählen eine Verbesserung des Stoffwechsels, eine Reduktion von Entzündungen, eine erhöhte Fettverbrennung und eine Optimierung der kognitiven Funktionen. Intervallfasten ist besonders alltagstauglich, da es sich leicht in den Lebensrhythmus integrieren lässt, ohne dass drastische Änderungen der Ernährung erforderlich sind. Viele Menschen berichten von mehr Energie, besserer Konzentration und einem allgemein gesteigerten Wohlbefinden.
Fasten und Krebsforschung
Neueste Studien zeigen, dass Fasten den Stoffwechsel von Krebszellen beeinflussen kann. Tumorzellen haben einen hohen Energiebedarf und reagieren empfindlich auf Nahrungsmangel. In Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Fasten das Wachstum bestimmter Tumore verlangsamt und die Wirkung von Chemotherapien verstärken kann. Erste klinische Versuche an Menschen zeigen ebenfalls vielversprechende Ergebnisse: Patienten, die vor einer Chemotherapie fasteten, berichteten von weniger Nebenwirkungen und einer besseren Verträglichkeit der Behandlung. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Onkologie, auch wenn weitere Studien erforderlich sind, um die genauen Mechanismen zu verstehen und Fasten als Standardtherapie zu etablieren.
Herausforderungen und Akzeptanz in der Medizin
Trotz der beeindruckenden Studienlage wird Fasten in vielen Ländern noch skeptisch betrachtet. In Deutschland gibt es spezialisierte Kliniken, die Fastenkuren unter ärztlicher Aufsicht anbieten, während in anderen Ländern, wie Frankreich, das medizinische Fasten noch nicht offiziell anerkannt ist. Polynesien geht jedoch einen revolutionären Schritt: Dort wurde Fasten als Teil der nationalen Gesundheitspolitik verankert, um der wachsenden Zahl an Stoffwechselkrankheiten entgegenzuwirken. Diese politische Entscheidung könnte als Vorbild für andere Länder dienen, um alternative Gesundheitsstrategien zu fördern.
Fazit: Eigenverantwortung für die Gesundheit
Fasten ist mehr als nur ein Trend – es ist eine bewährte Methode zur Gesundheitsförderung. Immer mehr wissenschaftliche Belege zeigen, dass unser Körper vom zeitweisen Verzicht auf Nahrung profitiert. Ob als Prävention, zur Unterstützung der Therapie oder als ganzheitlicher Lebensstil – Fasten könnte ein entscheidender Baustein für die Zukunft der Gesundheitsvorsorge sein. Denn letztlich gilt: Der beste Arzt ist unser eigener Körper. Indem wir ihn verstehen und unterstützen, können wir unsere Gesundheit aktiv beeinflussen und langfristig erhalten.
Dieser Artikel fasst die Erkenntnisse der ARTE-Dokumentation „Fasten: Ein Phänomen wird erforscht“ zusammen und bietet einen Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Fasten.
AMM-Empfehlungen
ProLon® – klinisch erprobtes Scheinfasten
- ProLon (Promoting Longevity) hilft, Fasten- und Langlebigkeitskonzepte durch Ernährung leicht und alltagstauglich zu gestalten
- Fasten, aber mit vollwertigen Mahlzeiten
- Basierend auf mehr als 25 Jahren Erkenntnissen der zellbiologischen Forschung von Prof. Dr. Valter Longo vom Longevity Institute an der University of Southern California
Aktionsrabatt: AMM25 für 25% Rabatt vom 02.03.2025 bis 16.03.2025!
Hinweis: Einige der Links auf dieser Seite sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass wir eine kleine Provision erhalten, wenn Sie über einen dieser Links etwas kaufen – natürlich ohne zusätzliche Kosten für Sie. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Beitragsbild von Julien Tromeur/Shutterstock.com