Omega-3-Fettsäuren, die hauptsächlich in Fischöl, Algenöl und bestimmten Pflanzenölen vorkommen, werden schon lange für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Von der Unterstützung der Herz-Kreislauf-Gesundheit bis zur Verbesserung kognitiver Funktionen haben diese essenziellen Fettsäuren ihren Platz in der Welt der Ernährung gefunden. Aber wussten Sie, dass Omega-3-Fettsäuren auch eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) spielen? Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der wesentlichen Vorteile, die für die Verwendung von Omega-3-Fettsäurn bei diesem Krankheitsbild sprechen.

Evidenzbasierte Vorteile von Omega-3-Fettsäuren für RA-Patienten

  1. Reduzierte morgendliche Steifheit & Gelenkschmerzen: Eine Studie aus dem Jahr 2016 mit dem Titel "Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis" fand heraus, dass Omega-3-Fettsäuren die morgendliche Steifheit, empfindliche Gelenke und geschwollene Gelenke bei RA-Patienten signifikant reduzieren können.
  2. Potenzielle Vorbeugung der Entwicklung von RA: Ein weiteres Forschungspapier aus dem Jahr 2020 mit dem Titel "Könnten Omega-3-Fettsäuren die Muskelgesundheit bei rheumatoider Arthritis bewahren?" legt nahe, dass Omega-3-Fettsäuren möglicherweise den Beginn von RA verhindern und den Muskelstoffwechsel verbessern können.
  3. Verbesserte Ergebnisse bei der Messung des Schweregrades: Schon 1998 wurden laut einem Artikel von ScienceDirect mit dem Titel "Omega-3-Fettsäuren bei rheumatoider Arthritis: Ein Überblick" die Behandlung mit Omega-3-Fettsäuren mit Verbesserungen bei verschiedenen Maßen zur Bewertung der RA in Verbindung gebracht.
  4. Drei Jahrzehnte klinischer Studien wurden in einer Arbeit aus dem Jahr 2017 untersucht. In diesem Paper mit dem Titel "Omega-3-Fettsäuren bei rheumatischen Erkrankungen" wurden Studien zu Omega-3-Fettsäuren aus den letzten 30 Jahren analysiert. Fazit war, dass Omega-3-Ergänzungen ein sicheres und wirksames Mittel sind, das zu den derzeitigen Behandlungsschemata bei RA hinzugefügt werden kann.

Das Gleichgewicht von Omega-6 und Omega-3 in der Ernährung

Ein signifikantes Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in unserer Ernährung kann zu Gesundheitsproblemen führen. Einer der Hauptgründe für dieses Ungleichgewicht ist der vermehrte Einsatz von günstigen, omega-6-reichen Pflanzenölen in der Lebensmittelindustrie. Der Verzehr von mehr Fischprodukten, insbesondere solchen, die reich an Omega-3 sind, wie Hering, Makrele und Lachs, kann dieses Gleichgewicht wiederherstellen. Gleiches gilt für Algenöle mit hohem Omega-3-Gehalt. Zusätzlich kann eine Reduzierung des Zuckerkonsums und die Integration natürlicher Ergänzungsmittel wie Kurkuma und Sesam die Vorteile von Omega-3 weiter verstärken.

Das richtige Omega-3-Supplement wählen

Bei der Wahl von Omega-3-Ergänzungen ist es entscheidend, natürliche Fischöl- oder Algenölprodukte zu wählen. Stellen Sie sicher, dass das ausgewählte Produkt sowohl EPA als auch DHA enthält. Algenöl, das zu 100% pflanzlich ist, eignet sich auch für Menschen, die eine vegane oder vegetarische Ernährung bevorzugen. Es ist zudem umweltfreundlicher und nachhaltiger.

Zusammenfassung & AMM-Empfehlung

Die Vorteile von Omega-3-Fettsäuren für Patienten mit rheumatoider Arthritis sind unbestreitbar. Ihre Integration in die Ernährung, sei es durch natürliche Quellen oder Nahrungsergänzungsmittel, kann Linderung von RA-Symptomen bieten und möglicherweise deren Ausbruch verhindern. Für eine regulative oder therapeutische Wirkung ist eine Dosierung von mehr als 2 g Omega-3 pro Tag erforderlich (= ungefähr 10 ml Fischöl oder 5 ml Algenöl).

Weitere Details zu den aufgeführten Studien finden Sie weiter unten!

Hochwertiges Algenöl und natürliches Fischöl aus Wildfang bietet unsere Partnerfirma NORSAN an. NORSAN-Öl zeichnet sich durch einen hohen EPA/DHA-Gehalt und Oxidationsschutz durch Olivenöl aus.

Hier geht es direkt zu NORSAN und dem NORSAN-Shop! 

Bei Ihrer ersten Bestellung erhalten Sie einen Erstbesteller-Rabatt von 10 % mit dem Gutscheincode AMM10.

Details zu den erwähnten Studien

[1] Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis:

Die Dosierung:

Die Studienteilnehmer bekamen täglich 3 Gramm Omega-3-Fettsäuren.

Details zur Studie: Randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Studie.

Anzahl der Teilnehmer: 60 Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis, Dauer: 12 Wochen.

Jahr der Veröffentlichung: 2016.

Wichtigste Ergebnisse:

Die Patienten, die Omega-3-Fettsäuren erhielten, zeigten eine signifikante Verringerung der Krankheitsaktivität, gemessen anhand des DAS28-Scores, im Vergleich zu den Patienten, die ein Placebo erhielten. In der Omega-3-Gruppe verringerte sich die Anzahl der schmerzhaften Gelenke, die Anzahl der geschwollenen Gelenke und die Dauer der Morgensteifigkeit signifikant. Die Omega-3-Gruppe wies auch eine signifikante Verringerung der Erythrozytensenkungsrate (ESR) auf, die ein Indikator für Entzündungen ist. In der Omega-3-Gruppe wurden keine signifikanten Nebenwirkungen beobachtet.

Schlussfolgerung:
Die Studie ergab, dass Omega-3-Fettsäuren eine attraktive Zusatztherapie zur Linderung von Gelenkschmerzen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis sein können. Die entzündungshemmende Wirkung in Verbindung mit dem Fehlen von Nebenwirkungen macht sie zu einer vielversprechenden Option für die Behandlung der Symptome dieser Erkrankung.

[2] Können Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit der Muskeln bei rheumatoider Arthritis erhalten?

Richtige Dosierung: Die Studie macht keine genauen Angaben zur Dosierung, betont aber die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren.

Details zur Studie: Übersichtsartikel, Jahr der Veröffentlichung: 2020.

Wichtigste Ergebnisse:

Die Übersichtsarbeit unterstreicht das Potenzial von Omega-3-Fettsäuren zur Verhinderung von Muskelschwund bei fettleibigen und insulinresistenten Personen. Omega-3-Fettsäuren könnten eine Rolle bei der Verbesserung des Muskelstoffwechsels bei Patienten mit rheumatoider Arthritis spielen. Der Artikel legt nahe, dass Omega-3-Fettsäuren eine schützende Wirkung gegen Muskelschwund bei RA-Patienten haben könnten.

[3] Omega-3-Fettsäuren bei rheumatoider Arthritis: ein Überblick

Dosierung: In der Studie werden verschiedene Dosierungen genannt, die in verschiedenen Studien verwendet wurden und von 1,4 bis 2,8 Gramm täglich reichen.

Details zur Studie: Übersichtsartikel, Jahr der Veröffentlichung: 1998.

Wichtigste Ergebnisse:

Der Artikel gibt einen Überblick über den potenziellen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis. Omega-3-Fettsäuren wurden mit Verbesserungen bei verschiedenen Ergebnismessungen bei RA in Verbindung gebracht.

[4] Omega-3-Fettsäuren bei rheumatischen Erkrankungen

Richtige Dosierung: In dem Artikel werden mehrere Studien mit unterschiedlichen Dosierungen besprochen, aber als gängige Dosierung werden 3 Gramm täglich genannt.

Details zur Studie: Übersichtsartikel, Jahr der Veröffentlichung: 2017.

Wichtigste Ergebnisse:

Der Artikel gibt einen Überblick über klinische Studien, die über drei Jahrzehnte zu den Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren bei rheumatischen Erkrankungen, einschließlich rheumatoider Arthritis, durchgeführt wurden. Viele Studien haben gezeigt, dass Fischölergänzungen die Schmerzen und den Bedarf an nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) bei RA-Patienten verringern können. Der Artikel legt nahe, dass Omega-3-Fettsäuren eine vorteilhafte Ergänzung zur Standardbehandlung der RA sein können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genauen Dosierungen in den einzelnen Studien zwar variieren, dass aber ein Konsens über den potenziellen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung der Symptome der rheumatoiden Arthritis besteht.

Bildquellen:

Beitragsbild von Emily frost/Shutterstock.com (#791922025)