- Psychische Erkrankungen: Unausweichlicher Schicksalsschlag? - 26. April 2024
- CBD bei Heuschnupfen: Wirksamkeit gegen Allergiesymptome - 25. April 2024
- Wenn die Flamme erlischt: Prävention und Bewältigung von Stress und Burnout - 24. April 2024
Bioidentische Hormone gewinnen in der Gynäkologie, aber auch in der Allgemeinmedizin zunehmend an Bedeutung. Diese Substanzen werden immer häufiger als sichere und effektive Alternative zu synthetischen Hormonen betrachtet, wenn es darum geht, die hormonelle Gesundheit zu verbessern und Symptome des Alterungsprozesses zu mildern. In unserem aktuellen Spitzen-Gespräch diskutierten Dr. Thomas Beck, ein führender Experte auf diesem Gebiet und Prof. Dr. Jörg Spitz die Vorteile und die Bedeutung bioidentischer Hormone für die Gesundheit.
Die Bedeutung von bioidentischen Hormonen
Bioidentische Hormone sind Substanzen, die strukturell identisch mit den Hormonen sind, die der Körper natürlicherweise produziert. Im Gegensatz zu synthetischen Hormonen, die oft aus tierischen oder pflanzlichen Quellen gewonnen werden und chemisch verändert sind, bieten bioidentische Hormone eine genauere Nachbildung der natürlichen Hormone des Körpers. Dies kann zu einer besseren Verträglichkeit und Wirksamkeit führen, da der Körper sie leichter erkennen und verarbeiten kann.
Dr. Beck erklärt, dass bioidentische Hormone eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der hormonellen Balance spielen. Im Laufe der Zeit kann der Hormonspiegel im Körper aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich des Alterns, aus dem Gleichgewicht geraten. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen und Gesundheitsproblemen führen, darunter Müdigkeit, Gewichtszunahme, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Durch die Verwendung bioidentischer Hormone können diese Symptome oft gelindert und die allgemeine Gesundheit und Vitalität verbessert werden.
Sicherheit und Wirksamkeit
Ein weiterer wichtiger Aspekt bioidentischer Hormone ist ihre Sicherheit und Wirksamkeit. Dr. Beck betont, dass bioidentische Hormone im Allgemeinen besser verträglich sind als synthetische Hormone und ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen haben. Da sie natürliche Substanzen sind, werden sie vom Körper in der Regel gut akzeptiert und metabolisiert (verstoffwechselt).
Die individuelle Dosierung von bioidentischen Hormonen trägt dazu bei, optimale Ergebnisse zu erzielen. Dr. Beck erklärt, dass die Dosierung je nach Gewicht, Alter und anderen individuellen Faktoren angepasst werden kann, um eine maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen. Dies kann dazu beitragen, unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit der Therapie zu maximieren.
Gesund altern mit bioidentischen Hormonen
Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung bioidentischer Hormone Teil eines umfassenden Ansatzes zur Gesundheitsförderung sein sollte. Neben der Hormontherapie spielen eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Umgang mit Stress eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit im Alter. Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Menschen dazu beitragen, Ihre hormonelle Gesundheit zu verbessern und gesund zu altern.
Insgesamt bietet die Verwendung bioidentischer Hormone eine vielversprechende Option für diejenigen, die ihre hormonelle Gesundheit verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen möchten. Mit weiterer Forschung und Aufklärung können bioidentische Hormone dazu beitragen, eine neue Ära der Gesundheitspflege einzuleiten, in der Menschen in jedem Alter ein erfülltes und gesundes Leben führen können.
AMM-Empfehlungen
Hier geht es direkt zum Spitzen-Gespräch: Bioidentische Hormone: Hormonelle Gesundheit verstehen und gesund altern - mit Dr. Thomas Beck
Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein renommierter Mediziner und Philosoph. Er hat sein Studium in Human-Medizin und Philosophie an den Universitäten Erlangen, Wien und München absolviert. Er erlangte seine Promotionsgrade in Erlangen/Nürnberg im Bereich der Augenheilkunde und in Wien mit einer Spezialisierung auf Akupunktur. Seit 2001 ist er als Arzt in München niedergelassen und wirkte für etwa 15 Jahre auch in Baden-Baden. Zudem ist er der Vorsitzende und Gründer des Hormon-Netzwerks nach Rimkus, was sein Engagement und seine Expertise in der medizinischen Welt unterstreicht.
Buchempfehlungen zum Thema:
