Sie sind der Grund, warum grüner Tee so gesund ist [1], geben dem sogenannten Superfood seine Kraft und sorgen dafür, dass ein Gläschen Rotwein ab und zu durchaus förderlich für die Gesundheit sein kann: Bioaktive Polyphenole. Aufgrund ihrer antioxidativen, entzündungshemmenden und immunstärkenden Wirkung können Polyphenole auch dazu beitragen, die Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes zu reduzieren. Kurz um: Polyphenole können uns helfen, besser und länger zu leben. Grund genug, sich etwas ausführlicher mit diesem Thema zu beschäftigen.

Polyphenole als wichtige Vertreter der sekundären Pflanzenstoffe

Wie auch Beta-Carotin oder die entzündungshemmenden Flavonoide, zählen Polyphenole zu den sekundären Pflanzenstoffen. „Sekundär“? Dann ist das nicht so wichtig? Eben doch: Weder Brokkoli noch Weintrauben benötigen sekundäre Pflanzenstoffe unbedingt für ihr existenzielles Überleben, weswegen die bioaktiven Verbindungen diesen wissenschaftlichen Namen tragen. Spätestens dann aber, wenn es um die Abwehr von Fressfeinden oder eben um das Anziehen der fleißigen Bienen und anderen Insekten geht, welche die Pflanzen bestäuben, werden Polyphenole wichtig. Für uns am deutlichsten wird der Einfluss von Polyphenolen bei Geschmack und Farbe von Obst und Gemüse. Da jedoch bisher rund 8.000 Polyphenole entdeckt wurden, ist es unmöglich, all diese an dieser Stelle aufzulisten. Wohl aber lässt sich zeigen, welches Potenzial in den oft unterschätzten Verbindungen steckt.

Unser Energiestoffwechsel entscheidet darüber, wie fit wir sind

Im menschlichen Körper wird die lebensnotwendige Energie hauptsächlich durch den Energiestoffwechsel gewonnen. Dieser Prozess nutzt Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße als Treibstoff. Muskulatur, Herz, Nervensystem und die Entgiftungsorgane Leber und Nieren sind dabei besonders energiehungrig.

Mitochondrien sind als die Kraftwerke unserer Zellen bekannt und spielen eine entscheidende Rolle beim Energiestoffwechsel. Sie produzieren die Energie in Form von ATP, regulieren den Zellstoffwechsel und tragen zum Abbau von geschädigten Zellen bei.

Dabei spielen insbesondere die Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C, Coenzym Q10, Carnitin und die Mineralstoffe Magnesium, Mangan, Kupfer, Eisen und Jod eine wichtige Rolle. Eine ausreichende Versorgung mit diesen Mikronährstoffen ist wichtig, um eine optimale Leistungsfähigkeit nicht nur der Mitochondrien aufrechtzuerhalten.

Unsere Zellkraftwerke benötigen Polyphenole

Die Mitochondrien können aber auch geschädigt werden. Dies geschieht häufig, wenn wir zu vielen Umweltgiften ausgesetzt sind oder auch im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses. Dann entstehen vermehrt freie Radikale, die die Mitochondrien weiter schädigen und ihre Funktion beeinträchtigen können.

Polyphenole können jedoch helfen, Mitochondrien zu schützen und zu reparieren. Einige Studien

haben gezeigt, dass bestimmte Polyphenole, wie zum Beispiel Resveratrol aus Trauben, die Polyphenole des Olivenöls [2] oder auch das Quercetin aus Äpfeln, die Funktion der Mitochondrien verbessern können. Diese Polyphenole fördern die Produktion von ATP und helfen, die Anzahl der beschädigten Mitochondrien zu reduzieren. Zudem aktivieren sie auch direkt die Bildung neuer Mitochondrien. Die Natur schenkt uns also mit den sekundären Pflanzenstoffen echte Allround-Talente, die nicht nur in der Prävention helfen, sondern auch bereits stattgefundenen Schaden wieder regulieren können.

Um eine ausreichende Energieversorgung für unseren Körper zu gewährleisten, ist es deshalb wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung reich an pflanzlichen Polyphenolen und genügend Mikronährstoffen zu achten. Ein Mangel kann durch Faktoren wie Stress, zu intensive sportliche Betätigung, ungesunde Ernährung, Rauchen und Schwangerschaft und Stillzeit sowie Alter begünstigt werden. Vor allem bei Vorliegen mehrerer dieser Risikofaktoren ist die Einnahme geeigneter Nahrungsergänzungsmittel ratsam.

Auch für die Darmgesundheit sind Polyphenole ein verlässlicher Verbündeter

Im Zuge der fortschreitenden Erforschung des Darmmikrobioms hat sich außerdem gezeigt, dass Polyphenole einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit haben können. Polyphenole können dabei helfen, das Wachstum und die Aktivität von bestimmten Darmbakterien zu fördern, die für eine gesunde Darmflora wichtig sind und insgesamt für ein besseres Gleichgewicht im Verdauungstrakt sorgen.

Auch können Polyphenole das Risiko einer durchlässigen Darmwand „Leaky Gut“ [3] mindern und damit die Möglichkeit reduzieren, dass schädliche Substanzen aus dem Darm ins Blut gelangen. Gerade in diesem Bereich warten wir gespannt auf weitere Forschungsergebnisse. Natürlich erfahren Sie als erstes davon an dieser Stelle.

Fazit

Polyphenole beeinflussen positiv den Energiestoffwechsel in unseren Mitochondrien und können dabei helfen, Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Zudem tragen sie zur Darmgesundheit bei, indem sie das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern und Entzündungen im Darm reduzieren können. Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung mit vielen Obst- und Gemüsesorten, sowie der gezielte Genuss von polyphenolreichen Lebensmitteln wie grünem Tee, Beeren oder eben auch mal dem Glas Rotwein lassen uns von den gesundheitlichen Vorteilen der Polyphenole besonders profitieren.

Studien:

  1. Musial C, Kuban-Jankowska A, Gorska-Ponikowska M. Beneficial Properties of Green Tea Catechins. Int J Mol Sci. 2020 Mar 4;21(5):1744. doi: 10.3390/ijms21051744. PMID: 32143309; PMCID: PMC7084675. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7084675/
  2. Menendez JA, Joven J, Aragonès G, Barrajón-Catalán E, et. al. Xenohormetic and anti-aging activity of secoiridoid polyphenols present in extra virgin olive oil: a new family of gerosuppressant agents. Cell Cycle. 2013 Feb 15;12(4):555-78. doi: 10.4161/cc.23756. Epub 2013 Jan 31. PMID: 23370395; PMCID: PMC3594257. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3594257/
  3. Peron G, Gargari G, Meroño T, et al. Crosstalk among intestinal barrier, gut microbiota and serum metabolome after a polyphenol-rich diet in older subjects with „leaky gut“: The MaPLE trial. Clin Nutr. 2021;40(10):5288-5297. doi:10.1016/j.clnu.2021.08.027. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34534897/

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