Der Umgang der etablierten Medizin, aber auch der Medien, mit Vitamin D veranschaulicht sehr deutlich, an welchen Fehlschlüssen unser Gesundheitssystem krankt: Obwohl selbst das Robert-Koch-Institut bereits nachgewiesen hat, dass rund 80 Prozent der Bevölkerung unter einer Mangelversorgung an Vitamin D leiden, erfolgen daraus keine passenden Handlungsempfehlungen. Prof. Dr. med. Jörg Spitz, einer der führenden Vitamin-D-Experten in Deutschland, erläutert im Gespräch mit dem Schweizer Sender QS24, worauf es beim Sonnenhormon ankommt.

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Die Aufklärung über Vitamin D als Teil einer Neuen Gesundheitskultur

Ein zentraler Aspekt der Neuen Gesundheitskultur ist der Blick auf die Ursachen von Krankheiten. Während die etablierte Medizin ihre Aufmerksamkeit meist nur auf die Symptome richtet und versucht, diese zu behandeln, erlaubt es der ganzheitliche Blick, die Gründe von Erkrankungen in den Fokus zu rücken. Gerade in Bezug auf die sogenannten Zivilisationskrankheiten, also Leiden wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz, spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle.  

Immer wieder zeigt sich dabei auch, dass das Sonnenhormon – also Vitamin D – wichtige Aufgaben bei sämtlichen Abläufen in unserem Organismus übernimmt. Zuweilen ist davon sogar in der reichweitenstarken Presse zu lesen. Anfang 2021, zu Beginn der Corona-Pandemie, beschäftige sich sogar die FAZ mit dieser Frage. Ebenfalls ist als Erfolg anzurechnen: Dank unermüdlicher Aufklärung gelang es vor allem, die älteren Generationen von der Relevanz des Themas zu überzeugen. Zahlen aus dem Jahr 2018 zeigen, dass vor allem in diesen Alterskohorten der Vitamin-D-Mangel im Vergleich zum Jahr 2010 signifikant zurückging. Die folgende Grafik veranschaulicht diesen Erfolg:

Besonders bei den älteren Generationen hat der Vitamin-D-Mangel abgenommen.

Auch Neugeborene werden völlig selbstverständlich mit Vitamin D supplementiert. Eine Maßnahme, die richtig und wichtig ist. Jedoch: Ab dem zweiten erlebten Sommer, wird die Vitamin-D-Zufuhr einfach eingestellt. Als sei das Sonnenhormon fortan nicht mehr von Bedeutung. Ein fataler Missstand in der gängigen medizinischen Praxis.

Streitfall Vitamin D: Der Kampf um die Deutungshoheit hält an

Auch andernorts lassen sich teilweise Rückschritte beobachten. Während die Schweizer sich bislang die Messung ihres Vitamin-D-Spiegels von den Krankenkassen bezahlen lassen konnten, ist diese Leistung künftig Selbstzahlern vorbehalten. Die Konsequenzen davon lassen sich leicht vorausahnen: Weniger Menschen lassen ihren Vitamin-D-Spiegel überhaupt erst bestimmen, entsprechend seltener wird ein Mangel erkannt und infolgedessen wird auf die Einleitung von Gegenmaßnahmen, also auf die gezielte Gabe von Vitamin D als Nahrungsergänzung, verzichtet. Eine solche Maßnahme ist nicht im Sinne des Patienten und Beitragszahler, allenfalls im Interesse der Pharmalobby.  

Vitamin D ist nicht das eine Wundermittel, mit dessen Hilfe sich sämtliche Krankheiten verhindern oder heilen lassen. Aber das Verständnis um das Sonnenhormon zeigt sehr wohl auf sehr deutliche Weise, ob ein Akteur oder eine Institution tatsächlich an einer nachhaltigen, ganzheitlichen und ursachenorientierten Medizin interessiert ist, oder eben nicht. Dies zeigt sich auch sehr deutlich anhand von immer wiederkehrenden Internet-Videos, welche suggerieren, bei Vitamin D handele es sich um einen zu vernachlässigenden Faktor, an dem allenfalls windige Geschäftemacher interessiert seien. Eine reichlich absurde Interpretation, bedenkt man, dass ausgerechnet das Sonnenhormon keinem Patent unterliegt und eine Jahresration des Supplements für rund 20 Euro erhältlich ist. Welches Medikament der Pharmaindustrie kann dies von sich behaupten?

Verwirrung stiften statt aufklären: die Tricks der Anti-Vitamin-D-Lobby

Zugegeben: Es benötigt schon etwas Eigeninitiative, um die grundlegenden Fakten zum Thema Vitamin D zu verstehen und die Argumente der Auseinandersetzung dann auch richtig einordnen zu können. Wissen Sie, welche Vitamin-D-Wert in Ihrem Blut tatsächlich zu empfehlen ist? Wissen Sie, wie hoch die Supplementierung dafür sein sollte? Ist Ihnen klar, dass allein über Nahrung der Vitamin-D-Spiegel nicht ausreichend erhöht wird und dass die Sonne allenfalls in den Sommermonaten für ausreichend Vitamin D sorgt? Haben Sie schon davon gehört, dass bei der Einnahme von Vitamin D auch auf ausreichende Magnesium-Zufuhr geachtet werden sollte? 
 
Doch betrachten wir auch die apokalyptisch anmutenden Warnungen vor den Nebenwirkungen und einer möglichen Überdosierung. Natürlich kann es immer auch zu viel des Guten geben. In Bezug auf Vitamin D äußerst sich dies dann in einer sogenannten Hyperkalzämie. Zu deren Symptomen gehören Durst, häufiges Wasserlassen, Magenbeschwerden, Schwäche, Verwirrung und in schweren Fällen auch Nierensteine oder Nierenversagen. Jedoch: Eine Bestimmung des Calcium-Wertes, der anzeigt, ob hier die Grenze überschritten wurde, kostet das Labor gerade einmal 50 Cent. Unser mit Milliarden von Euro ausgestattetes Gesundheitssystem soll sich derartige Beträge nicht leisten können? Es ist davon auszugehen, dass bei vielen Akteuren in der Vitamin-D-Debatte die reine Wahrheitsfindung nicht die Hauptmotivation ihres Handelns ist.

Die Sonnenallianz als Teil der Neuen Gesundheitskultur

Teil der Neuen Gesundheitskultur und ein wichtiger Akteur in deren Netzwerk ist die Sonnenallianz, ein Projekt der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGiP) 

Sie haben auch nur eine der obigen Fragen zu Vitamin D nicht mit „Ja“ beantwortet? Dann empfehlen wir Ihnen, sich eine halbe Stunde Zeit zu nehmen, um sich auf den Seiten der Sonnenallianz umzuschauen. Wissenschaftlich fundiert, werden dort sämtliche Fragen zum Sonnenhormon allgemeinverständlich beantwortet, gängige Mythen und Falschinformationen werden widerlegt und Sie erhalten konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun können.

Die nächste Stufe: Das Haus der Hellen Köpfe

Die Debatte um das Sonnenhormon zeigt auch: Es reicht nicht aus, nur die bestehenden Missstände zu kritisieren. Wir alle brauchen eine schlagkräftige, mit guten Argumenten ausgestattete Gesundheits-Lobby, die sich auch medial in laufende Debatten einmischt und Standpunkte verteidigt. Niemandem ist geholfen, wenn eindeutig geklärte medizinische Fakten immer wieder aufs Neue verwaschen werden und Verwirrung gestiftet wird. 

Aus der Erkenntnis, dass dies nur mit vereinten Kräften gelingen kann, ist die Idee zum Haus der Hellen Köpfe als Teil der Neuen Gesundheitskultur entstanden. 

Diese Initiative, die zunächst organisatorisch von der Akademie für menschliche Medizin getragen wird, richtet sich an: 

  • Niedergelassene Ärzte, Therapeuten und Heilpraktiker, die in ihrem täglichen Beruf an vorderster Front erkennen, dass eine Neue Gesundheitskultur nötig ist  
  • Medienschaffende aus dem Bereich der medizinischen Aufklärung, Ernährungsberatung und des geistigen Wohlbefindens  
  • Coaches, Berater, Speaker und Autoren, die sich einer Neuen Gesundheitskultur verpflichtet sehen  
  • Unternehmen, welche Produkte herstellen, die Gesundheit tatsächlich fördern und dann  
  • All diejenigen, die Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit bei Prävention und Behandlung insbesondere chronischer Erkrankungen ernst nehmen.  

Wenn Sie aktiv an der Neuen Gesundheitskultur und im Haus der Hellen Köpfe mitwirken möchten, können sich bereits jetzt in unsere Interessentenliste eintragen. Hierfür reicht es aus, das Formular auf dieser Seite auszufüllen.

Vitamin D: Hype oder Hope? Prof. Dr. med. Jörg Spitz bei Q24

Auch der Schweizer TV-Sender QS24 ist Teil der Neuen Gesundheitskultur. Im Gespräch mit Alexander Glogg fasst Prof. Dr. med. Jörg Spitz noch einmal zentrale Punkte zum Thema Vitamin D zusammen. Teilen Sie dieses Video gerne mit Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten. Auch so können Sie einen Beitrag für eine ursachenorientierte, menschliche Medizin leisten: 

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Die Neue Gesundheitskultur

Qualitative und menschliche Medizin, die möglichst ursachenorientiert, ganzheitlich und natürlich arbeitet – dies ist unser Wunsch für einen neuen Standard in unserem Gesundheitssystem. Die Neue Gesundheitskultur ist eine Plattform für Informationen, Partner und Interessierte, die dieses Mindset teilen.

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